Gefüllte Tomaten-Reis-Bällchen

Tomaten-Risotto schmeckt wirklich wunderbar und ist – wie die meisten Risotti – ein dankbares Gericht, da man nur wenige Zutaten braucht und nach 25 Minuten etwas Leckeres auf den Tisch stellen und dabei vielleicht noch spontan Reste verwerten kann. Diese Zeit zum Rühren sollte man sich auch wirklich nehmen, da Risotto  gerne mal am Topfboden ansetzt, besonders, wenn er wie hier mit Tomatenpüree gekocht wird.

Sollte man sich dann – wie ich – einmal wirklich grob in der Menge vertan haben, um etwa die Packung zu leeren, so dass man plötzlich auch noch die Nachbarn zum Essen einladen könnte, braucht man einen Plan B. Meiner waren diese köstlichen Reisbällchen, gefüllt mit Mozzarella, die ich den sizilianischen Arancini nachempfunden habe. Sie schmecken heiß und lauwarm am allerbesten.

Dazu: Salat, am besten mit bitteren oder pikanten Blättern



Zutaten
: (9 – 10 Reisbällchen)
800 g gekochter Tomaten-Risotto
oder:
200 g Arborio-Reis
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
600 g frische, reife Tomaten
Oregano
50 ml Rotwein
Meersalz
20 g Butter
1 Tasse Parmesan, gerieben

125 g Mozzarella
1 Handvoll Basilikum
Pfeffer
Semmelbrösel (evt. Panko)
1 Ei

Bratfett zum Ausbacken

Zutaten für die Füllung

Falls man keinen fertigen Risotto im Kühlschrank hat vom Vortag, stellt man diesen zunächst her. Er braucht danach etwas Zeit, um komplett auszukühlen.

Für den Risotto zunächst die in grobe Stücke geschnittenen Tomaten in einem Topf andünsten, etwas Wasser hinzugeben, den Deckel schließen. Sie sollen etwa  5 – 10 Minuten köcheln und werden dann mit dem Pürierstab püriert. In ein anderes Gefäß umfüllen.

Nun in dem gleichen Topf die Butter schmelzen, darin Zwiebeln und Knoblauch anbraten, den Reis unterrühren, so dass er rundherum glänzt, mit Rotwein ablöschen und mit der Hälfte des Tomatenpürees vermischen. Gut rühren. Immer wieder die Flüssigkeit nachgießen, zwischendurch auch etwas Wasser, damit der Reis schön aufquellen kann und die Masse nicht zu sehr spritzt. Wenn das Tomatenmus aufgebraucht ist, mit etwas Salz würzen und – wenn die 25 Minuten Garzeit um sind – mit etwas Pfeffer, so dass er einen schönen runden Geschmack bekommt. Herd ausschalten, Parmesan unterheben und Reis komplett abkühlen lassen. Das ist wichtig! Er sollte in diesem Fall nicht cremig sein, eher etwas trockener und klebriger, damit man ihn formen kann.

Mozzarella kleinhacken und mit zerrupften Basilikum vermischen. Mit Pfeffer würzen.

Von der Reismasse einen guten Esslöffel abnehmen und in der offenen Handfläche flachdrücken. In die Mitte etwas vom Mozzarella geben und in der Hand eine Halbkugel formen, ähnlich einer Tasse, die man eventuell oben dann mit etwas mehr Reis verschließt.

So mit dem ganzen Reis verfahren.

In einer Schüssel das Ei verquirlen. In eine andere Schüssel die Semmelbrösel schütten.

Die Reiskugeln zuerst im Ei, dann in den Semmelbröseln wälzen. Nebeneinander auf eine Platte legen.

Bällchen warm halten

In einem gußeisernen Wok oder einem anderen schweren Topf reichlich Bratfett erhitzen. Die Reisbällchen darin einzeln von allen Seiten frittieren, was etwa 40 Seunden dauert. Auf einem Teller mit Küchenrolle abtropfen lassen.

Die Bällchen hält man am besten in einer Pfanne auf kleinster Hitze warm.

Heiß oder lauwarm servieren.

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