Rustikal: Nudeln mit Grünkohl und Shiitake-„Speck“

Kürzlich habe ich in einem Interview mit einem Spitzenkoch (leider habe ich dessen Namen vergessen) gelesen, dass mit Tamari- Sojasauce marinierte Shiitake-Pilze ähnlich wie Speck schmecken sollen. Das wollte ich natürlich gleich ausprobieren. Und da ich noch Grünkohl hatte, habe ich diesen geschmort, während die Shiitake in der Pfanne brutzelten.

Es gibt eine gewisse Verwandtschaft, das stimmt, aber auch ohne Bezug zum Speck schmecken die so zubereiteten Pilze gut und eignen sich, um in solch eher rustikale Gerichte eine schöne Würze zu bringen. Selbst auf Rührei kann ich sie mir gut vorstellen. Ihre Konsistenz ist saftig und knusprig zugleich, also ziemlich ideal.

Anstelle von Grünkohl kann man auch sehr gut Palmkohl nehmen, der ist ein bisschen feiner


Zutaten: (4 Personen)
Nudeln, eher kleinformatig und kompakt
500 g Grünkohl (alternativ: Palmkohl), ohne Mittelrippe, grob gehackt
1 Zwiebel, gehackt
1 Knoblauch, gehackt
100 g Shiitake, in Scheiben
ca. 4 – 5 EL Tamari-Sojasauce
6 EL Olivenöl
200 g Parmesan oder Pecorino, gerieben
Bratöl
Meersalz
Pfeffer

Shiitake-Pilze in einer Schüssel mit Tamari-Sauce übergießen und gut verrühren. Kurz ziehen lassen.

Den Kohl in etwas Wasser für 3 Minuten blanchieren (bei Palmkohl reicht 1 Minute). In einem Sieb abtropfen lassen.

Zwiebeln und Knoblauch in 2 EL Öl andünsten, den Kohl hinzufügen und weitere 10 Minuten im geschlossenen Topf garen. Danach salzen und pfeffern.

Die Shiitake-Pilze mit der Sauce in eine Pfanne mit Bratöl bei mittlerer Hitze anbrutzeln. Das dauert insgesamt  15 – 20 Minuten. Sie werden dann teilweise kross, aber nicht zu trocken. Ca. 50 ml Wasser in die Pfanne gießen und die eingekochte Tamari-Sauce vom Pfannenboden darin auflösen. Alles über den Grünkohl kippen und umrühren. Käse und restliches Olivenöl unterheben.

Die Nudeln in Salzwasser al dente kochen, Wasser danach abgießen. Mit dem gegarten Shiitake-Kohl gut vermischen und servieren.

Eventuelle Reste dieses Nudelgerichts schmecken am nächsten Tag übrigens auch noch sehr gut, wenn man sie aufwärmt.

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2 Kommentare Gib deinen ab

  1. Thomas sagt:

    Eine Offenbarung – wie so viele Rezepte hier! Eine köstliche Art, Günkohl zuzubereiten. Wir blanchieren nur fünf statt 10 Minuten, dann hat der Kohl noch etwas mehr Biss! Weiter so, wir freuen uns auf neue Rezepte; Herzliche Grüße

    1. anna sagt:

      Lieber Thomas, vielen Dank für die nette Rückmeldung und herzliche Grüße zurück, Anna

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