Sauerkraut-Flammkuchen mit Quitte

Ich bin im Quittenfieber. Seit gestern geht ohne Quitten gar nichts mehr. Wir haben im Oktober viele viele Kilo dieser wunderbaren Früchte geerntet, und ich wusste – bis gestern – nicht wirklich, was ich damit anfangen sollte, ausser massenweise Quittengelee einzukochen, Quittenlikör zu brauen und roh oder verarbeitet zu verschenken.

Auch an meine Freundin Rosa, die ich eher nebenbei um einen heißen Quitten-Tipp gebeten hatte. Der kam dann auch prompt: 1. Quitten-Kompott mit Vanille und Weißwein, 2. Mürbeteigtörtchen mit Quitte und Ziegenkäse, 3. als Füllung für gedeckte Kuchen.

Neben meinen 12 Gläsern Gelee habe ich dann (zunächst skeptisch) auch das Kompott probiert – und war restlos begeistert. Gedünstete Quitten sind ein wahres Gedicht. Die Törtchen auch. Entsprechende Rezepte folgen noch.

Doch nun zum Sauerkraut. Dem tut es ja geschmacklich immer gut, wenn es mit Äpfeln zusammen gekocht wird. Nun lagen aber die Quitten griffbereit da und wurden kurzerhand als Ersatz genommen, mit wirklich gutem Ergebnis. Die Quitte verliert durch das Dünsten ihr herbes Aroma und wird der Birne ähnlich, zerfällt aber nicht.

Das folgende Rezept ist im Grunde das der Flammküchlein als Variante mit Quitte.


Tipp: Ergibt 2 Flammkuchen in der Größe ∅ 38 cm

Zutaten: (4 Personen)
Für den Teig:
20 g Hefe
250 g Mehl
1 El Öl
Salz
Für den Belag:
500 g Sauerkraut
1 Quitte, geschält
2 Zwiebeln
100 g Schmand
4 El Olivenöl
3 El Rohrohrzucker
Salz
Pfeffer

Für den Hefeteig das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Kuhle hinein drücken, die in 150 ml lauwarmen Wasser aufgelöste Hefe dazu geben, Salz und Öl ebenso, dann alles leicht vermischen und mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig kneten. Falls nötig, etwas Mehl zugeben. Zugedeckt eine halbe Stunde gehen lassen.

Für den Belag Sauerkraut in einem Sieb abtropfen lassen. Die Zwiebeln in Ringe schneiden, bei der Quitte das Kerngehäuse, Stil- und Blütenansatz entfernen in Streifen schneiden. Zusammen mit der Zwiebel und dem Zucker im Öl zugedeckt 15 Minuten andünsten. Sauerkraut dazu und nochmal solange weiterdünsten lassen, bis das Sauerkraut trockener wird und leicht bräunt. Vom Herd nehmen. Mit dem Schmand vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Den Backofen aus 240 ° C Umluft vorheizen.

Aus dem Hefeteig auf bemehlter Oberfläche zwei dünne Teigfladen ausrollen. Auf zwei mit Backtrennpapier ausgelegte Backbleche oder auf den heißen Pizzastein legen (dann nacheinander backen) und mit der Sauerkrautmischung belegen.

Im Ofen etwa 10 Minuten backen bis die Ränder leicht bräunen.

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Ein Kommentar Gib deinen ab

  1. Ogur sagt:

    Danke fürs Rezept!

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