Supersaftig: Rüblikuchen

Die Schweiz ist ja bekannt für ihre gute Küche. Und natürlich ihre guten Kuchen. Die klassische Rüeblitorte kommt aus dem deutschsprachigen „Rüeblikanton“ Aarau, wo seinerzeit viele (Zucker-) Rüben angebaut wurden. Aus Möhren, Haselnüssen und Eiern wurde dort im 19. Jahrhundert dieser reichhaltige Kuchen entwickelt, der heute auch in den USA und in Großbritannien besonders beliebt ist, vorzugsweise als Muffin.

Ich kenne die Möhrentorte seit meiner Kindheit und liebe sie sehr. Sie ist schön saftig und schmeckt wunderbar nach Haselnüssen. Damit sie schön durchziehen kann, sollte sie, bevor sie angeschnitten wird, 12 bis 24 Stunden unangetastet bleiben. Das ist schwer, aber es lohnt sich. Ich backe sie am liebsten nach einem alten Schweizer Originalrezept. Dort werden zwar Mandeln benutzt, es gibt sie aber oft auch mit Haselnüssen, dann schmeckt sie kerniger, was ich persönlich lieber mag.



Zutaten
:
275 g Möhren, geschält und geraspelt
5 Eier, Eigelb und Eiweiß getrennt
300 g Rohrohrzucker
½ Zitrone, Schale abgerieben
300 g Haselnüsse, gerieben (alternativ: Mandeln, gerieben)
60 g Mehl
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
Butter für die Form

Für den Guss:
4 EL Marmelade (Aprikose, Quitte o.ä.)

160 g Puderzucker
2 EL Zitronensaft
1 EL Wasser
12 Marzipanrüebli

Backofen auf 190° C Umluft vorheizen. Eine Springform gut einfetten.

Eiweiß steif schlagen. Eigelb und Zucker schaumig rühren, Zitronenschale, geriebene Nüsse und Möhren untermischen. Das Mehl mit dem Backpulver und Salz vermengen und unter die Mischung rühren. Dann den Eischnee vorsichtig unterziehen und in die Backform füllen.

In den Ofen stellen und etwa 50 Minuten backen. Mit einem Holzstäbchen überprüfen, ob der Teig durchgebacken ist. Auf einem Gitter abkühlen lassen.

Die Marmelade in einem Topf erhitzen, kurz aufkochen und auf die Oberfläche des Kuchens streichen. Dann für die Glasur Puderzucker, Zitronensaft und Wasser mischen. Mit einem Messer oder Spatel auf dem Kuchen verstreichen. Marzipanrüebli gleichmäßig darauf setzen.

Mindestens bis zum nächsten Tag (in einem abgedeckten Gefäß) ruhen lassen, bevor er aufgeschnitten und serviert wird.

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