Kokosriegel selbstgemacht

Wer die Zutatenliste des beliebten Bounty-Riegels liest (doch wer macht das schon freiwillig), dem begegnen u.a. so schöne Ingredienzien wie Emulgatoren (Sojalecithin, E471), Milchzucker, Butterreinfett, Molkenpulver, Feuchthaltemittel (Glycerin). Klingt synthetisch und nach Industrie und darauf verzichten wir gerne.

Die gute Nachricht ist, Kokosriegel kann man in Bioqualität auch schnell selber machen. Attila Hildmann hat sich dazu praktischerweise schon Gedanken gemacht. Die Füllung ist umwerfend gut, die Glasur aus Kakaobutter, Mandelmus, Kakaopulver und Agavendicksaft kam mir allerdings irgendwie seltsam vor. Die ignorieren wir jetzt einfach. Ich bevorzuge schlichtweg eine Mischung aus Kouvertüre und Vollmilchschokolade, ohne das Hildmann´sche Geschwurbel.

Unsere Kokos-Schoko-Riegel sind in Qualität und Preis unschlagbar. Und schmecken frisch wie sonst nirgends. Aufheben (bzw. verstecken) kann man sie auch sehr gut in einem Plastikgefäß im Kühlschrank. Oder in einem Einmachglas. Das muss schon sein, denn die 28 Riegel waren bei uns in kürzester Zeit auf mysteriöse Weise verschwunden. Dabei hat jeder angeblich nur 1, aller-allerhöchstens und großes Indianderehrenwort 2 Stück gegessen… Bei einem fünfköpfigen Haushalt macht das…? Irgendetwas kann da nicht stimmen.

Hildmann macht aus der Masse übrigens nur 10 (!) Riegel



Zutaten
: (28 – 30 Stück)
300 g Kokos-Chips oder -Raspel
60 g Agavendicksaft
1 Prise Meersalz
90 g Kokosfett von 1 Dose Kokosmilch abgeschöpft

200 g Zartbitter-Kuvertüre
100 g Vollmilchschokolade

Die Kokoschips in der Küchenmaschine raspeln. Chips sind oft weniger trocken, deshalb mag ich sie lieber. Mit Agavendicksaft, Salz und Kokosfett verkneten. Kurz im Kühlschrank ruhen lassen, sie sollen knetbar bleiben.

Während dessen die Schokolade und Kuvertüre im Wasserbad schmelzen. Nicht heiß werden lassen, damit die Glasur nicht zu dünnflüssig wird.

Aus der Kokosmasse längliche  Riegel formen. Einzeln in Schokolade baden und mit Hilfe eines Pinsels rundherum verstreichen. Auf ein Backtrennpapier legen. Nochmal Schokolade über die obere Fläche verteilen. Mit dem Finger Wellen tupfen. Trocknen lassen und… verstecken.

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2 Kommentare Gib deinen ab

  1. Maria sagt:

    Ich habe mich sehr über das Rezept gefreut und wollte es vegan, also ohne Vollmilchschokolade, machen. Habe dann aber festgestellt, dass in der Kuvertüre ja Zucker ist. Hast Du eine Idee, wie ich die Glasur ohne Zucker hinkriege? Vielen Dank, für deine tolle Seite!

  2. anna sagt:

    Liebe Maria, ich glaube, ich würde schlichtweg die Schokolade mit Zuckeranteil durch normale, ganz dunkle Schokolade ersetzen, also 95%ige. Dann eventuell beim Schmelzen der Schokolade noch Kokosfett hinzufügen, ich kann mir gut vorstellen, dass das die Streichqualität verbessert, habe das selbst jedoch noch nicht ausprobiert. Bei 300 g Schokolade etwa 80 g Kokosfett… Sag Bescheid, wie das Ergebnis wird, dann nehme ich es ins Rezept auf

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