Orangen (Citrus sinensis)

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Wer es nicht glaubt: in meinem norddeutschen Garten wachsen Orangen. Hört sich super an, oder? Na gut, ich kann nicht behaupten, dass ich den spanischen Navellinas und italienischen Blutorangen mit meinem Bäumchen Konkurrenz machen kann. Im ersten Jahr der Pflanzung hat es auch nur drei Früchte hervorgebracht – in der Größe einer Walnuss. Aber immerhin. Der Baum hat im Moment eine Größe von 1,50 m und nun den zweiten Winter mit Minustemperaturen überlebt. Die Blüten im Frühjahr duften wunderbar und sind sehr dekorativ. Ob man die Früchte später in irgendeiner Form nutzen kann – ich fürchte nicht. Vielleicht die Schalen als aromatisierender Zusatz für Orangenmarmelade.



Steckbrief

Sorte: „Dreiblättrige Orange“ (Poncirus trifoliata), sie ist die frosthärteste Zitruspflanze in Europa und wird meistens als Veredelungsunterlage für andere Zitrussorten verwendet. Ursprünglich stammt sie aus dem Himalaya und Japan, wo sie als Wildform vorkommt. Sie hat große Dornen und wächst strauchartig bis zu einer Größe von 3 Metern. Ihr Zierwert ist wohl höher als ihr Nutzwert, da die Früchte wenig Fruchtfleisch und viele Kerne  haben. Dafür sehen sie aber sehr schön aus. Im jungen Stadium haben sie einen flaumigen Pelz auf einer grünen Schale, bevor sie gelb bis dunkelgelb reifen. Die Früchte von Poncirus trifoliata sind in der orientalischen Medizin weit verbreitet als Heilmittel gegen allergische Entzündungen.

Blühzeit: April – Mai

Fruchtreife: Oktober – November

Befruchter: selbstfruchtbar

Familienzugehörigkeit: Rautengewächse (Rutaceae)

Standort: sonnig, geschützt

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