Gartenbuch

Wenn man mehr als ein paar Kübel mit Minigurken, Muskatkürbissen und Paprika auf der Dachterrasse oder dem Balkon stehen hat und ein Beet anlegen kann, ist ein Gartenbuch absolut hilfreich.  Man kann sich ja doch nicht alles merken. Die Fehler, die man gemacht hat, schon gar nicht.  Mir ist es ein Rätsel, warum ich meine Schäufelchen und Scheren nicht im hohen Bogen im  Teich versenkt habe, wenn ich mir meinen Pflanzplan von vor drei Jahren ansehe. Wahrscheinlich weil die Erdbeeren einen Wachstumsrekord aufstellen wollten und wochenlang so umwerfend geschmeckt haben. Aber der Rest? Nicht gerade üppig. „+“ heißt in diesem Fall nur, dass etwas aus der Erde gekommen ist und irgendwie essbar war, „-“ der komplette Reinfall, „++“ hat Begeisterungsstürme ausgelöst.

Pflanzplan 2013

Ganz anders sieht das zwei Jahre später aus:

Pflanzplan 2015
Pflanzplan 2015

Kurz und gut: ein Gartenbuch dient dazu

  1. Pflanzpläne für das Jahr zu machen unter Berücksichtigung von stark-, mittel- und schwachzehrenden Gemüsesorten (ich habe sie einfach farblich markiert)
  2. zu notieren, welches Saatgut man benutzt, wann man es ausgesät und welche Ergebnisse man erzielt hat
  3. aufzuschreiben, welche Pflanzen überhaupt unter die Stark-, Mittel- und Schwachzehrer fallen
  4. Orientierung im Beet zu haben und die Sachen wiederfindet, die man ausgesät und gesetzt hat und nicht blöderweise einen Abschnitt doppelt einsät (und sich hinterher fragt, wo denn die Gelbe Ringelbete geblieben ist)
  5. zu sortieren, wer mit wem im Beet kann (das ist so ähnlich wie bei uns Menschen), und wer absolut auf Sonne angewiesen ist oder auch im Halbschatten gedeiht
  6.  sonstige Dinge notiert, die man auf keinen Fall vergessen will, z.B. dass wenn man den Schwarzkohl oder die Kohlrabi zu früh aufs Hügelbeet setzt, sich die Schnecken die Bäuche vollschlagen und alles ratzekahlifizieren
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Ein Kommentar Gib deinen ab

  1. Stepahnie sagt:

    liebe anna,
    im feld kontakt kann man deine email nicht anklicken.
    so kann man nur auf beiträge antworten mit kommentar, aber keine frage an neutraler stelle stellen.
    nun hätte ich aber eine: spricht etwas dagegen, eine clematis unter einen großen schattenspendenden baum zu pflanzen, sofern sich im wurzelwerk eine geeignete lücke findet?
    liebste grüße von stephanie

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