Gestern auf dem Markt war ich hoch entzückt, als ich beim Gemüsebauern Kohlröschen und Schwarzkohl entdeckt habe. Die Kohlröschen habe ich zu Hause sogleich verarbeitet. Der Schwarzkohl muss noch warten. Da im Moment sowieso wenig Zeit für alles ist, wollte ich ein schnelles Gericht zubereiten. Ich hatte noch Basmatireis vom Vortag im Kühlschrank und habe mir zum Kohl noch anderes Gemüse gesucht. Bunt sollte es sein. Ich habe mich für grüne Paprika, Erbsen, eine Handvoll Spinat, Möhre und Zwiebeln entschieden. Tofu und Cashews machen satt und sind einfach lecker dazu. Mit Ingwer und Chili wird es rund. Das Gemüse wird zuerst im Schmortopf gegart, dann kommt der Reis dazu und soll eigentlich eine kleine Kruste am Topfboden bekommen. Dafür muss man einfach kurz die Nerven behalten.
Wer keinen vorgekochten Basmatireis hat, fängt das Rezept damit an und lässt ihn im Sieb gut ausdampfen. Er soll vor Weiterverarbeitung kalt und möglichst trocken sein.
Das Gericht lässt sich am einfachsten zubereiten, wenn die Gemüse alle schon geputzt parat liegen.

Zutaten: (2 Personen)
2 Tassen gekochter Basmatireis
2 EL Kokosfett
2 EL Butter
1 TL Rohrohrzucker
200 g Tofu, in Würfel
2 EL Cashewkerne
1 Handvoll Kohlröschen, halbiert
1 Handvoll Spinat, klein gehackt
1 Stück Paprika, grün, in kleine Stücke
4 EL Erbsen (TK)
1 Möhre, in Stifte
1 rote Zwiebel, längs in Streifen
3 Knoblauchzehen, gehackt
1 Chilischote, gehackt
1 Stück Ingwer, klein gewürfelt
2 – 4 EL Sojasauce
Meersalz
Die Cashewkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten. Beiseite stellen.
In einem Schmortopf (Gusseisen funktioniert hier tadellos) das Kokosfett auf mittlere Temperatur erhitzen, Knoblauch, Chili und Ingwer darin kurz andünsten, Tofu dazu und diesen leicht bräunen lassen, ohne ihn viel zu bewegen. Kohlröschen obendrauf verteilen. Sie garen 3 Minuten länger als das restliche Gemüse.
Spinat, Paprika, Erbsen, Möhre und Zwiebel hinzufügen und alles im Topf wenden. Kurz dünsten lassen und mit Salz abschmecken. Alles sollte noch Biss haben..
Den Topf in der Mitte freischaufeln, Butter und Zucker hineingeben, darauf den Reis. Nun muss man ein bisschen warten. Die Hitze darf nicht zu hoch sein, sonst brennt alles an. Bei zu geringer Hitze passiert nichts. Am besten, man testet nach ein paar Minuten mit einer Gabel, ob sich am Topfboden langsam eine dünne Kruste bildet und reguliert. Dann kommt der Moment, in dem man alles vorsichtig miteinander vermischt und die Kruste mit Gabel oder Spatel ablöst. Wer mag, verteilt noch wenig Sojasauce darüber, ohne zu vermischen und verteilt den Bratreis auf Teller.