Zu Besuch in: Hanbury Gardens

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Nein, die „Hanbury Gardens“ (Giardini Hanbury) liegen nicht in England, wie man vermuten könnte, sondern in Italien bei Ventimiglia, also so ziemlich an der Grenze zu Frankreich. Ich muss gestehen, ich habe eine Leidenschaft für botanische Gärten und auch schon den ein oder anderen Samen als Souvenir mitgenommen. Zum Beispiel vom Muskateller Salbei aus dem Pariser „Jardin des Plantes“, der mittlerweile seit Jahren in Reinbek gedeiht und jetzt auch im Garten in Ligurien die Insekten (und mich) erfreut.

Botanische Gärten besucht man vorzugsweise im Frühling, wenn alles blüht, aber das kann man sich nicht immer aussuchen und muss die Gelegenheit eben nehmen, wie sie kommt.

Der 18 ha große Garten hat seinen Ursprung im Jahr 1867, als der EngländerThomas Hanbury den „Palazzo Orengo“ und umliegende Grundstücke kaufte, um dort einen Akklimatisationsgarten zu schaffen. Er setzte sich mit zahlreichen Botanikern aus ganz Europa in Verbindung, sammelte Palmen, Agaven, Aloen, Sukkulenten, Zitrusfrüchte und andere mediterrane Pflanzen, ließ Laubengänge bauen, verschiedene Bambusarten und eine australischen Wald anpflanzen. Ein Papyrusbrunnen spendet erfrischenden Schatten, und die zahllosen, duftenden Salbeiarten haben es mir angetan. Alles ist üppig, schön eingewachsen und auch bei 31° C im Hochsommer beeindruckend.

Man durchläuft den Garten von oben nach unten zum Meer (wo es ein kleines Café gibt) und geht wieder hoch. Das dauert etwa drei Stunden, die (zumindest für mich) sehr bereichernd und kurzweilig waren. Neue Inspirationen für meinen italienischen Garten habe ich jedenfalls mitgenommen.

AdresseCorso Montecarlo, 43, 18039 Ventimiglia IM

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