Deftig: Auberginen-Steinpilz-Ragout

In Italien findet man auf den Speisekarten häufiger mal Pasta mit Wildschweinragout, einer dicken, sämigen, deftigen Sauce, bei der meinem Mann das Wasser im Mund zusammenläuft. Tja, zu Hause gibt es das natürlich nicht, obwohl wir Wildschweine genug im Garten haben. Deshalb habe ich daraus ein Auberginen-Steinpilz-Ragout gemacht, das – ich zitiere meinen Gatten – „mindestens genauso gut schmeckt“. Das Geheimnis liegt in der (für Gemüse) langen Garzeit, in der sich die Aromen so richtig schön entfalten können. Die Sauce zergeht förmlich auf der Zunge. Ein Schluck kräftiger Rotwein (eventuell auch für die Sauce) passt perfekt. Ein Gericht, das auch Gäste gerne essen.


Zutaten: (4 – 6 Personen)
2 mittlere Auberginen, kleine Würfel
2 Schalotten, kleingeschnitten
1 Knoblauchzehe, kleingeschnitten
1 Zweig Rosmarin
optional: Rotwein
400 ml Tomatenpassata
2 EL Tomatenmark
½ TL Zucker
2 EL Steinpilzpaste (oder 80 g getrocknete Pilze)
Meersalz
Pfeffer
Olivenöl

Falls man mit getrockneten Steinpilzen arbeitet, diese in etwas heißem Wasser einweichen, sodass sie bedeckt sind. Das Wasser nachher weiterbenutzen.

Schalotten, Knoblauch und Auberginenwürfel in reichlich Olivenöl in einem Schmortopf anbraten, dabei den Deckel geschlossen halten, damit das Wasser nicht verdampft. Ab und zu umrühren. Nach etwa 10 Minuten Rosmarinzweig, Zucker, Tomatenmark und Tomatenpassata hinzufügen, eventuell etwas Rotwein, die Steinpilzpaste (oder alternativ die eingeweichten, ganz klein geschnittenen Steinpilze und das Einweichwasser) dazu und gut umrühren. Im geschlossenen Topf etwa 1 Stunde auf kleiner Stufe schmurgeln lassen. Bei Bedarf mit Olivenöl, Salz und Pfeffer abschmecken.

Mit den gekochten Nudeln im Topf vermischen und mit Parmesan auf warmen Tellern servieren.

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Ein Kommentar Gib deinen ab

  1. Monika sagt:

    Heute nachgekocht, ein voller Erfolg und wird in unser Repertoire aufgenommen.
    Der äußerst kritische (und nicht vegetarische) Gatte war begeistert und will es bald wieder essen.
    Auf die Kombi Aubergine – Steinpilze wäre ich so nicht gekommen, schmeckt aber sehr gut und rund.
    Ich habe es fast genau nachgekocht, nur den Knoblauch weggelassen (auch wegen dem Gatten) und noch ein Blatt Lorbeer mitgekocht.
    Sehr zu empfehlen, Danke für die Anregung.

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