Tofu ist also das „Steak der Vegetarier“, habe ich mir sagen lassen. Bitte! Nichts dagegen. Ich bin, wenn ich so darüber nachdenke, sogar bekennende Tofujanerin. Aber nur, weil ich gelernt habe, wie man langweiligen Tofu aufregend macht.
Die erste Regel beim Tofu lautet also: marinieren, die zweite: braten, backen, frittieren oder grillen oder sonstwie erhitzen. Grillen hat den Vorteil, dass die Konsistenz etwas fester wird. Mit einer Gewürze-Kräutermischung und etwas Schärfe wird er dann auch geschmacklich interessant. Ausprobieren!
Zutaten:
200 g Tofu („natur“ oder besser noch „mediterran“)
4 El Olivenöl
1 Tl Kreuzkümmel, gemahlen
1 Tl Korianderkörner, gemörsert
2 Tl Veggi-Würzer (z.B. von Lebensbaum)
frische, gehackte Kräuter (z.B. Petersilie, Basilikum, Oregano)
1 Frühlingszwiebel, fein geschnitten
Fleur de Sel
Chiliflocken oder frische Chilischote
Tofu quer halbieren, so dass 2 Scheiben entstehen. Diese zwischen 2 Küchenkrepp stapeln und für 15 Minuten beschweren, damit mehr Wasser entweichen kann. Das macht das Grillen leichter.
In eine Schüssel legen, mit den Gewürzen bestreuen und Olivenöl übergießen, ein paarmal wenden, damit alles gleichmäßig verteilt wird und etwa 1 Stunde marinieren.
Die Marinade mit einem Messer etwas abkratzen und beiseite stellen. Die Grillplatte einfetten und im Backofen (bei 200° C plus Grill) oder auf dem Grill erhitzen. Die Tofuscheiben darauf von beiden Seiten 5 Minuten rösten.
Währenddessen die Marinade mit den frischen, gehackten Kräutern und etwas Salz vermischen, gegebenenfalls mit Chiliflocken oder der fein geschnittenen Chilischote würzen und den Tofu damit anrichten.