Meinen Mann lassen Desserts, die nicht mindestens sehr schokoladig sind, eigentlich kalt. Sorbets sowieso. Warum er sich dann kürzlich in dem feinen Restaurant San Giorgio im ligurischen Cervo ausgerechnet für das Mandarinensorbet entschieden hat, bleibt mir ein Rätsel. Im Nachhinein hat es sich aber als eine hervorragende Wahl herausgestellt. Vor der Abreise habe ich mich auf dem Markt noch mit Mandarinen eingedeckt und im kühlen Norden mein Experiment gestartet. Das Ergebnis: „Besser als im San Giorgio“, so der O-Ton des Gatten.
Mein Geheimnis: etwas feines, mildes ligurisches Olivenöl im Eis für eine cremigere Konsistenz und einen Schuss Limoncello (ich habe selbstgemachten Arancello genommen) für obendrauf. Ein echter Geheimtipp!
Zutaten:
950 ml Mandarinensaft (aus ca. 14 – 20 Früchten)
1 TL Schalenabrieb (Bio-Mandarine od. -Orange)
200 g feiner Zucker
2 EL (mildes!) Olivenöl
2 EL Cointreau
Die Früchte mithilfe einer Saftpresse auspressen. 250 ml des Safts in einem Topf mit dem Zucker verrühren und leicht erwärmen, ab und zu umrühren bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dann zum restlichen Saft hinzufügen und komplett auskühlen lassen, bevor man es in die Eismaschine und/oder das Tiefkühlfach gibt.
Kommt das Eis aus dem Tiefkühler, sollte es etwa 5 Minuten vor dem Servieren im Kühlschrank antauen.
Zum Servieren in Schalen oder Gläser portionieren und mit einem Schuss Limoncello (oder Arancello) begießen.