Heidelbeere (Vaccinium myrtillus )

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Blaubeeren gehören zum heimischen Superfood, und da sie sich im Garten oder auch im Topf sehr gut entwickeln und ab Juli bis September immer wieder Früchte hervorbringen, sollte man sich am besten gleich mindestens zwei Pflanzen hinstellen.

Schlau ist es, wenn man zu mehreren verschiedenen Sorten greift, so kann man länger ernten und die Sträucher tragen aufgrund der Fremdbestäubung mehr Früchte.

Haben sie den richtigen Standort, werden die Kulturheidelbeeren bis 2 m hoch und entwickeln im Herbst noch eine wunderschöne Blattfärbung.

Neben primären Inhaltsstoffen wie Vitamin E, Folsäure, Zink, Eisen, Kalium und reichlich Vitamin C, enthalten die Beeren vor allem wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, die den Hautalterungsprozess reduzieren, die Sehkraft unterstützen, entzündungshemmend und krebsvorbeugend wirken. Ihr Saft gilt als bewährtes Heilmittel bei Magen-Darm-Erkrankungen und dient der Behandlung bei Zuckerkrankheit und Harnwegsinfektionen.

Die Kulturheidelbeeren (Vaccinium corymbosum) haben übrigens mit unseren Waldheidelbeeren nichts zu tun, denn sie wurden im Laufe des 20. Jahrhunderts vor allem in Nordamerika gezüchtet. Bei ihnen befinden sich die Farbstoffe nur in der Schale, nicht im Fruchfleisch. Die Sträucher brauchen einen Boden mit saurem pH-Wert, der zum Beispiel mit Walderde, Rindenhumus oder Laubkompost vermischt wird und einen sonnigen bis halbsonnigen Standort.


Steckbrief

Mittlerweile gibt es über 100 verschiedene Sorten

Pflegemaßnahmen: Bis zum dritten Standjahr benötigen die Sträucher keinen Schnitt. Altes, unfruchtbares Holz wird bodentief herausgeschnitten, ebenso tief stehende oder nach unten wachsende Triebe.

Werden die Blätter gelb, deutet das auf einen zu hohen Kalkgehalt des Bodens hin, da Kalk die Eisenaufnahme der Wurzeln stört. Staunässe mögen die Pflanzen nicht, dennoch sollte der Boden feucht gehalten werden.

Tipp: Trägt man eine dicke Mulchschicht um die Sträucher herum auf, trocknet der Boden nicht so schnell aus und auf eine Düngung kann verzichtet werden (das gilt allerdings nicht für Topfpflanzen). Eine Humusgabe wird dennoch immer sehr geschätzt. Die Pflanzen sind Flachwurzler und mögen deshalb die bodennahe Bearbeitung nicht so gerne.

Familienzugehörigkeit:  Heidekrautgewächse

Balkongeeignet: ja, im ausreichend großen Kübel

Kulturdatenblatt 2016:
– keine Pflegemaßnahmen

Kulturdatenblatt 2017:
– Sträucher entwickeln sich gut, sind teilweise über 1,50 m und blühen reichlich
– Mulchdecke aufgebracht

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