Ich dachte immer, Käsekuchen sei eine schwäbische Erfindung oder vielleicht auch eine österreichische, aber nichts da! Das älteste, überlieferte Rezept stammt schon aus der griechischen Antike, wo der Kuchen aus Sauerrahm oder Quark äußerst beliebt war. Die Römer haben ihn dann ebenfalls in ihr Repertoire übernommen, bevor er nach Mitteleuropa weitergewandert ist und natürlich auch regionale Eigenarten entwickelt hat. So gibt es Käsekuchen mit Zimt, mit Rosinen, auf Ölteig, als Torte und so weiter. Ich mag ihn am liebsten auf Mürbeteig und mit dem Aroma der frischen Zitronenschale im nicht allzu fetten Quark.
Zutaten: (1 Springform)
Teig:
200 g Mehl
100 g Butter, gewürfelt
1 EL Zucker
1 Ei
1 Prise Salz
Füllung:
750 g Quark
150 g Rohrohrzucker
50 g Butter
4 Eigelb
4 Eiweiß, steif geschlagen
1 TL Vanille aus der Mühle
1 Zitrone, Schalenabrieb
Backofen auf 180° C Umluft vorheizen. Eine Springform einfetten.
Für den Teig die Zutaten zusammenkneten, bis eine Kugel entsteht. Im Kühlschrank ruhen lassen.
Für den Belag Zucker, Butter, Eigelbe schaumig rühren. Vanille und Zitronenabrieb hinzufügen, Quark unterheben und die steifen Eiweiße.
Teig auf bemehlter Arbeitsfläche kreisrund ausrollen und in die Springform heben. Einen kleinen Rand formen. Mit einer Gabel mehrmals einstechen. Den Quark darauf verteilen.
Im Ofen ca. 55 Minuten backen.