Es gibt alles. Auch Hummus mit Schokoladen-Geschmack. Oder in einer Thai Coconut Curry-, Jalapeño-, Kohl-Pesto- oder Artischocken-Variante. Zumindest in den USA, wo die Kichererbsenpaste seit einigen Jahren als Nahrungsmittel mit wenig Fett und viel Protein dank eines groß angelegten Marketings einen absoluten Boom erlebt. Laut Wall Street Journal hat sich der Anbau von Kichererbsen in den USA zu einem Millionengeschäft entwickelt und wird von den großen Nahrungsmittelherstellern wie PepsiCo und Krafts Food Group kräftig vorangetrieben.
Diesen industriellen Push-up braucht kein Mensch. Es ist kinderleicht, Hummus selbst herzustellen, er schmeckt immer besser als ein gekaufter, enthält keine überflüssigen Zusatzstoffe und ist letztlich auch billiger.
Das Kichererbsenmus hat übrigens schon eine sehr lange Tradition. Es wird auf Sultan Saladin (1137 – 1193) zurückgeführt. Später im 14. Jahrhundert fanden Historiker die ersten niedergeschriebenen Rezepte davon in Kairo. Als Variante dieser feinen Vorspeise ist auch Hummus aus weißen Bohnen verbreitet.
Da hätte Saladin wohl im Traum nicht daran gedacht, dass sein Hummus irgendwann als Superfood mit Hanfsamen verkauft werden würde
Zutaten: (4 Personen)
250 g Kichererbsen (über Nacht eingeweicht)
4 EL Tahini
4 EL Olivenöl
Saft 1 Zitrone
1 Knoblauchzehe
1 TL Kreuzkümmel
Salz, Pfeffer
1 Tasse Sprudel-Wasser
Öl zum Beträufeln
Dazu: Rohkost, Pita oder geröstetes Brot
Kichererbsen in 40 Minuten garkochen. Mit allen Zutaten vermischen und mit dem Pürierstab fein cremig pürieren. Das Wasser macht die Masse locker. Nach Bedarf nachsalzen. Mit Olivenöl beträufeln und Paprikapulver bestäuben.