Sich aus dem eigenen Garten zu ernĂ€hren und die Heilkraft von Pflanzen fĂŒr sich zu nutzen – das hat schon was fĂŒr sich, und ein biĂchen KrĂ€uterhexe zu spielen macht SpaĂ.
Autarkie war im Mittelalter schon ein Thema der Klöster, die eine Selbstversorgung mit Wasser, MĂŒhle und Garten innerhalb der Klostermauern anstrebten. Mit dem Anbau von Nutz- und Heilpflanzen beeinflussten sie maĂgeblich die damaligen Kulturlandschaften.
Mönche studierten und sammelten die Werke antiker Autoren und konnten sich so ein profundes Wissen in der Pflanzen- und Heilmittelkunde aneignen. Sie wussten, wie man Pflanzen vermehrt, Saatgut herstellt, welches Kraut gegen Halsschmerzen gewachsen ist, und nicht zuletzt verdanken wir ihnen viele mediterrane Pflanzen wie Fenchel und Liebstöckel, die in unseren Breitengraden vorher nicht bekannt waren und spĂ€ter den Weg in die Haus- und BauerngĂ€rten gefunden haben.Â
Die Anlage in der Art eines Klostergartens ist relativ leicht: eine symmetrische Anordnung kleinerer Beete mit einem Kreuzgang, eine Umfriedung des Areals, idealerweise eine Wasserquelle in Form eines schlicht gehaltenen Brunnens oder Wasserbeckens – mehr braucht es als Basis eigentlich nicht. Der Rest ist Imagination und Einfallsreichtum.
Die Beete können aus einer kleinen Ziegelmauer bestehen, eine Einfassung aus Buchs ist auch sehr hĂŒbsch und duftet im Sommer wunderbar, braucht aber ein wenig Zeit, bis sie gewachsen ist. Einfacher ist es, fertiges Material zu benutzen, zum Beispiel Weidengeflechte oder einfache Holzbretter.
Auch beim Wasser stellt sich die Frage, welchen Aufwand man betreiben will. Hat man einen WasseranschluĂ, kann man leicht einen Wasserhahn installieren und darunter ein schönes Becken oder einen Trog stellen. Praktischerweise können dort dann auch gleich die GieĂkannen gefĂŒllt werden.
ZĂŒckt eure Bleistifte: Los geht das Projekt mit einem groben Plan…
Danach geht es dann zu den Pflanzen im Klostergarten.
Yippiehyeah! 1000 dank!!!
Zu ergÀnzen ist noch dass die symetrische Aufteilung in 4 quadranten eine bestimmten zuordnung der pflanzen in krÀuter/heilpflanzen, nutz-u ertragspflanzen und zierpflanzen vorsahen.