Spannend: Rhabarber Tarte Tatin

Rhabarber kann man leiden oder auch nicht. Ich finde das Gemüse allein schon als Pflanze mit ihren großen Blättern und den roten Stängeln sehr dekorativ und dies als Grund völlig ausreichend, um sie in den Garten zu setzen.

Das habe ich auch getan bzw. ein mickriges Pflänzchen aus dem übernommenen Garten an eine andere Stelle gesetzt, mit Pferdemist versorgt und einfach wachsen lassen. In der Zwischenzeit macht mir die Staude richtig Freude.

Somit war es an der Zeit, mich mit der Verarbeitung von Rhabarber zu beschäftigen. Als Kompott mit Erdbeeren hatte ich ihn vor Jahren schon zubereitet. Aber die Konsistenz von Kompott mögen unsere Kinder grundsätzlich nicht besonders, so habe ich mich an eine Tarte gemacht und die schon erfolgreich erprobte Apfelvariante aus einem alten Time Life Buch in einen Rhabarberkuchen à la Tarte des Demoiselles Tatin verwandelt.

Das geht hervorragend und schmeckt auch den Rhabarberverächtern wunderbar. Ganz besonders warm, mit Schlagsahne oder Vanilleeis.


Tipp: eine geschlossene Form ist vorteilhaft, weil sich am Boden Saft bildet. Ich benutze meine Quicheform. Der spannende Moment ist gekommen, wenn die Tarte gestürzt wird. Am besten vorher mit dem Messer den Rand einmal rundherum ablösen.

Zutaten: (für 1 geschlossene Form 24 cm Ø)
Belag:
5 – 6 Rhabarberstangen
80 g Rohrohzucker
50 g zerlassene Butter
Mürbeteig:
200 g Mehl
100 g weiche Butter
1 EL Zucker
1 Prise Meersalz

Zuerst den Mürbeteig herstellen: dafür alle Zutaten miteinander verkneten, falls der Teig zu trocken ist, die Hände mit Wasser befeuchten. Den Teig etwas ruhen lassen.

Backofen auf 200° C Umluft vorheizen.

Die Rhabarberstangen waschen, Enden abschneiden und in schräge Stücke schneiden. Sie müssen nicht geschält werden.

Die zerlassenen Butter in die Tarteform geben, den Zucker darüber streuen, die Rhabarberstücke von der Mitte her in der Form verteilen und schließlich den ausgerollten Teig darauf legen. Den Rand in die Form drücken.

Im Ofen etwa 30 Minuten goldbraun backen.

Nun wird es spannend: am besten einen Teller in der Größe der Form auf den Teig legen und alles umdrehen. Die Tarte etwas auskühlen lassen.

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