Mit den Roten Ringelbeten oder den Gelben Beten wusste ich bis letztes Jahr nicht so viel anzufangen. Man isst sie vor allem roh, denn kocht man sie, verlieren sie leider ihr dekoratives Aussehen. Dieses Jahr sind meine Beete aber voll von ihnen, und ich muss mich ihnen stellen. Bei meinen italienischen Nachbarn habe ich kürzlich ein Rote-Bete-Carpaccio gegessen, das mir sehr gut geschmeckt hat. Ich habe es nun mit den Ringelbeten zubereitet.
Vom Aroma her sind die Ringelbeten milder als ihre roten Schwestern, trotzdem finde ich, dass ihnen gerade eine süßliche Marinade guttut, die den leicht bitteren Beigeschmack völlig kompensiert.
Jedenfalls trifft diese Art, sie als Rohkost zuzubereiten, meinen Geschmack. Mit den Granatapfelkernen werden sie schön fruchtig und die Chilistückchen geben ihnen das gewisse Etwas. Hauchdünn gehobelt ein toller Genuss.
Tipp: Die restliche Marinade kann man wunderbar mit etwas Weißbrot wegditschen.

Zutaten: (4 Personen)
3 – 4 mittlere Rote Bete
1 Granatapfel
etwas frische Chilischote, in Ringe geschnitten
6 EL Olivenöl
6 EL Agavendicksaft
Meersalz
Kräutersalz
Rote Bete mit dem Sparschäler schälen und in hauchdünne Scheiben hobeln. Auf einem Teller oder einer Platte verteilen. Mit etwas Meersalz bestreuen.
Den Granatapfel auf der Arbeitsplatte hin- und herrollen, dann lassen sich die Kerne anschließend leichter herauslösen. Einmal quer durchschneiden und über einer Schüssel die Kerne mithilfe eines Löffels herauskratzen. Den Saft auffangen. Die Kerne und die Chiliringe über die Roten Beten verteilen.
Aus Olivenöl, Agavendicksaft und Granatapfelsaft eine Sauce rühren, mit Kräutersalz abschmecken und die Beten damit marinieren. Am besten eine halbe Stunde bedeckt stehen lassen, damit alles schön durchziehen kann.