Die fruchtig-saure Grütze aus roten Beeren wird der traditionellen Sommerküche Norddeutschlands, Dänemarks und Schwedens zugeschrieben. Die Grütze wird normalerweise ein bisschen angedickt und dann mit Milch, Vanillesauce, Eis oder eben Sahne serviert. Es gibt auch Varianten, bei denen sie eher die dünnere Konsistenz einer Suppe hat. Hier ist es auch denkbar, Grießklöße dazu zu reichen.
Auf jeden Fall ist es ein gutes Rezept, um einen Schwung Beeren zu verarbeiten. Ich habe aus dem Tiefkühlfach eine gemischte Tüte mit Stachel-, Josta- und Johannisbeeren geangelt, noch Sauerkirschen untergemischt, damit der Geschmack etwas lieblicher wird, und das ganze mit Zimt, Vanille und Orangensaft gewürzt. Als Geschmacksabrundung kommt ein Klecks Vanillesahne obendrauf. Das schmeckt sehr gut. Auch im Winter.
Zutaten: (4 Personen)
300 g gemischte Beeren (Johannis-, Stachel-, Himbeere, Brombeere)
200 g Sauerkirschen, entsteint (aus dem Glas)
2 Orangen, entsaftet
250 ml Saft (von den Sauerkirschen und Orangen)
1 Zimtstange
Vanille aus der Mühle
3 – 4 EL Rohrohrzucker
1 – 2 TL Johannisbrotkernmehl (oder Stärke)
200 ml Schlagsahne
Die Beeren und Sauerkirschen mit dem gemischten Saft, Zucker, Zimt und Vanillegewürz in einen Topf geben und umrühren. Dann aufkochen und für 10 Minuten köcheln lassen. Währenddessen das Johannisbrotkernmehl oder die Stärke in einem Becher mit etwas Zucker vermischen und mit Wasser dünnflüssig anrühren. So dürften sich keine Klümpchen bilden. Die Mischung zum Kochgut geben und bis zum Ende mitkochen lassen. In einer Schale oder in Portionsschälchen auskühlen lassen.
Die mit Vanille aromatisierte Sahne steif schlagen und auf die abgekühlte Grütze geben.