Süß-scharfer Paprika-Tofu mit Naan

Abwechslung ist auch in der Küche wichtig. Und gerade asiatische Gerichte schmecken eigentlich immer und sind relativ schnell zubereitet. Deshalb habe ich meine vielen Paprikaschoten und -schötchen in eine bereits bewährte, süß-scharfe Sauce gepackt, den Tofu vorher schön knusprig gebraten und dann untergemischt. Mit selbstgemachtem Naan oder Reis einfach perfekt.

Die einzige Schwierigkeit war hier mal wieder vorher die Schärfe der frischen Chilischoten abzuschätzen. Aber mit einer roten klein geschnippelten und einer grünen ganzen Schote, die wir notfalls noch hätten herausangeln können, lagen wir genau richtig. Schön scharf eben.

Noch ein Tipp am Rande: Seitdem ich Tamarind im Kühlschrank stehen habe, benutze ich es auch für dieses Gericht und mische etwas davon in die Sauce, schmeckt einfach … umami


Zutaten: (4 Personen)
400 g bunte Paprika
1 rote Zwiebel, in Streifen geschnitten
2 – 3 Knoblauchzehen, zerquetscht
1 Stück Ingwer, kleingehackt
1 rote Chilischote, kleingehackt
1 grüne Chilischote, aufgeschlitzt
400 g Tofu, in Würfel
Speisestärke
2 TL Kreuzkümmel, gemahlen
3 TL Honig (oder Ahornsirup)
2 EL Tomatenmark
2 EL Sojasauce (Tamari)
(Tipp: 2 TL Tamarind, wer das vorrätig hat)
Pfeffer
Meersalz
Bratöl
1 Frühlingszwiebel, in Röllchen

Für das Naan:
300 g Mehl Typ 550
150 ml (Hafer-)Milch
6 EL Olivenöl
¼ Hefe frisch
2 TL Honig
1 gute Prise Meersalz
2 Zehen Knoblauch, gehackt

Mit der Zubereitung des Naan beginnen. Dafür die Milch mit dem Olivenöl leicht erwärmen, die Hefe hineinbröckeln, Honig dazu, Knoblauch und Salz und alles gut miteinander verrühren. Nun mit dem Mehl vermischen und zu einem Teig verkneten. Falls der Teig zu klebrig ist, noch esslöffelweise Mehl hinzufügen. Zu einer Kugel formen und in einer Schüssel zugedeckt gehen lassen. 30 Minuten sind okay, 2 Stunden wären besser. Der Teig sollte deutlich aufgehen.

Den Backofen auf 250 °C Umluft vorheizen.

Den Teig in 8 Stücke teilen und daraus Kugeln formen. Diese mit der Hand zu handtellergroßen Fladen formen und auf ein mit Backtrennpapier belegtes Blech legen. Eventuell nochmal gehen lassen und fertigstellen, während die Paprika köcheln.

Im Backofen 3 Minuten backen. Anschließend für die typische Bräunung kurz unter den Grill schieben.

Paprikaschoten, Zwiebeln und Chili vorbereiten

Für das Paprika-Tofu-Gemüse zuerst die Tofuwürfel mit Stärke bestäuben. In einem Schmortopf reichlich Bratöl erhitzen und darin die Tofuwürfel von allen Seiten knusprig anbraten. 1 Blatt Küchenrolle in ein Sieb legen und die Tofuwürfel dort parken. Überschüssiges Fett bis auf 2 EL abgießen.

In dem Topf nun die Zwiebeln mit Kreuzkümmel zugedeckt für etwa 10 Minuten weichschmoren. Dann Knoblauch, Ingwer und Chili zugeben und weitere 5 Minuten schmoren. 

Das Tomatenmark, Honig, Sojasauce, Salz, Pfeffer und 150 ml Wasser unterrühren, dann die Paprikastücke hinzufügen und das Ganze 10 Minuten dünsten. Währenddessen nochmal mit Salz und Honig abschmecken als Ausgleich zur (mehr oder weniger) scharfen Chilischote. Auch hier kann noch nachkorrigiert werden, und eine angenehme Schärfe darf ruhig vorhanden sein. Es sollte am Ende noch so viel Flüssigkeit im Topf sein, dass die Sauce für die Tofuwürfel noch bequem reicht und sie gut umhüllt. 

Ist die Paprika schön weich, kommt der Tofu wieder zurück in den Topf und wird kurz mit erhitzt. Dann mit Frühlingszwiebeln bestreuen und mit dem lauwarmen Naan servieren.

 

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