Currys & Co.
Ein Kochbuch, wie man es sich nach dem Urlaub in Sri Lanka wĂŒnscht, wenn man die KĂŒche von dort ausprobieren und sich zu eigen machen möchte : authentisch, einfach und gut ausgesucht
Justin P. Moore ist Weltenbummler, ernĂ€hrt sich vegan und kocht selber gerne. Die besten Voraussetzungen, um die KĂŒche anderer Kulturen kennenzulernen. Die Zeit, die er in fremden LĂ€ndern verbringt nutzt er, um einen Blick in deren Kochtöpfe zu werfen und die Rezepte veganer Gerichte zu sammeln oder sie zu solchen zu machen.
Nach unserem Urlaub in Sri Lanka war es genau das, wonach ist suchte: eine Anleitung, mit der ich das nachkochen konnte, was ich dort probiert hatte – oder nicht probieren konnte. Die Rezepte spiegeln eine authentische KĂŒche wider: sie ist geprĂ€gt von ganz vielen unterschiedlichen Currys, von scharf bis mild, von schnellen, einfachen Reisgerichten, den unterschiedlichen Snacks, die tagsĂŒber in GarkĂŒchen und von StraĂenhĂ€ndlern verkauft werden und den GewĂŒrzmischungen und Brotsorten, die die Mahlzeiten begleiten.
Ich bezweifle allerdings, dass Sojaschnitzel-Currys und Devilled Seitan auch dazu gehören. Hier handelt es sich wohl eher um Adaptionen des Autors. „Devilled“, eine Variante der sehr scharf gewĂŒrzten, gebratenen Gerichte, gibt es hĂ€ufig, aber eigentlich nur mit tierischen Zutaten. Doch ich muss sagen, es schmeckt mit Seitan richtig gut. Angetan waren wir auch von den Dal Vada (knusprigen LinsenbĂ€llchen) und Bonda (frittierten KartoffelbĂ€llchen).

Wichtig bei der srilankischen KĂŒche sind vor allem die vielfĂ€ltigen GewĂŒrze, die den Gerichten ihren unnachahmlichen Geschmack verleihen. Mit ihnen zu kochen ist wirklich ganz einfach, macht groĂen SpaĂ und ist vor allem aber eine ungeheure Bereicherung.
Justin P. Moore: „The Lotus And The Artichoke. Sri Lanka“ , Ventil Verlag, November 2015