Vietnamesische Glücksrollen

Auf unserer letzten Fahrt nach Italien machten wir Halt in Freiburg. Ich kann gar nicht sagen weshalb, aber auf unseren Fahrten nach Italien gehen wir eigentlich immer asiatisch essen. Immer. Italienisch wäre ja auch blöd. Jedenfalls wurde uns ein sehr gutes asiatisches Restaurant empfohlen. Abgesehen davon, dass wir wegen zu leichter Kleidung auf dem Fußweg dorthin schrecklich gefroren haben, erinnere ich mich an meine Vorspeise: vietnamesische Glücksrollen. Die waren so lecker, dass sie mich auch gut einen Monat später noch verfolgen.

Nicht, dass ich solche Reispapierrollen noch nie gesehen hätte, ich habe sie einfach noch nie probiert. Ein Fehler!

Sie machen nicht wahnsinnig satt, sind also als Snack oder Appetitmacher ideal. Sie sind knackig und können in allen möglichen Variationen gefüllt werden. Anstelle der weißen Vermicelli-Reisnudeln habe ich schwarze Reisnudeln genommen, statt Chinakohl geht auch Babyspinat und Gurke eignet sich auch bestens. Auf Koriander musste ich jedoch wegen der Kinder verzichten. Leider. Denn eigentlich gehört er unbedingt dazu.

Für den Geschmack sind gute Saucen dazu ein Muss. Ich habe eine Sojasauce aromatisiert und eine süße Chilisauce gekauft. Wunderbar.

Wichtig ist, nicht zu viel Füllung auf die Reisblätter zu setzen, damit man sie noch gut aufrollen kann. Aber der Teig hält erstaunlich viel aus, ist recht elastisch und klebt gut zusammen.

Die gibt es bei uns ab jetzt häufiger …


Zutaten: (2-3 Personen)
8 Reispapierblätter
90 g Reisnudeln Vermicelli
200 g Räuchertofu
2 Blätter Chinakohl, in Streifen
1 Avocado, längs geschnitten
1 Möhre, in dünne Streifen
1 rote Bete, gekocht (ersatzweise: Gurke), in Streifen
1 Tasse Mungosprossen
Koriander, frisch
Sesamöl
Sesam geröstet, zum Bestreuen

Für die Sojasauce:
4 El Teriyaki Sojasauce
1 Knoblauchzehe, durchgedrückt
Chilischote, frisch, fein geschnitten, Menge nach Geschmack
1 El Rohrohrzucker
1 El Wasser
1 El Reisessig

ausserdem: Bio Sweet Chili Sauce

Zutaten können beliebig variiert werden

Mit der Vorbereitung des Räuchertofus beginnen. Den Tofu in ein Stück Küchenrolle wickeln und mindestens 10 Minuten mit einem schweren Gewicht beschweren. Dann längs in 8 Streifen schneiden. Nun die Streifen in einer Pfanne von allen vier Seiten in Fett knusprig anbraten. Beiseite stellen.

Alle anderen Zutaten für die Füllung vorbereiten. Die Nudeln in 4 Minuten in kochendem Wasser garen. Über einem Sieb abgießen. Die Sprossen mit kochendem Wasser übergießen und in einem Sieb abtropfen lassen.

Auch die Sojasauce in einer Schüssel mit den angegebenen Zutaten verrühren.

Nun geht´s ans Rollen. Wichtig ist, die runden Reispapierblätter nacheinander zu verarbeiten. Also jeweils für 4 Sekunden in eine Schüssel mit Wasser zu tauchen, auf ein sauberes, feuchtes Geschirrtuch zu legen, dann mit Gemüse, (Koriander), Tofu, Sesam und Nudeln zu belegen. Die untere Seite wird nach oben geklappt und das Ganze von der Seite her möglichst fest aufgerollt. Keine Sorge, man bekommt darin Übung. Ausserdem hält der Teig mehr aus, als man denkt, auch wenn er am Geschirrtuch kleben sollte. Die Rollen auf ein Brett oder einen Teller legen, mit Sesam bestreuen und mit den Saucen bereitstellen.

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