Nachgekocht: Harira-Suppe aus Marokko

Ich liebe Kichererbsen, doch immer nur Hummus, Falafel, Curry oder geschmorte Kichererbsen? Da muss es doch noch anderes geben. Also habe ich mich auf die Suche gemacht und in der New York Times schließlich die Harira-Suppe gefunden, in einer vegetarischen Version von David Tanis. Sie wird traditionell in Marokko während des Ramadan zum Fastenbrechen gegessen, gern mit Fladenbrot und Datteln. Die verwendeten Gewürze haben mich neugierig gemacht. Und in der Tat, sie schmeckt wie ein Traum aus Safran. Diese Suppe braucht Zeit zum Kochen – doch es lohnt sich. Am besten am Vorabend zubereiten, am nächsten Tag schmeckt sie sowieso nochmal so gut, da die Gewürze in der Zeit noch weiter miteinander verschmelzen


Zutaten: (8 Personen; Hinweis: 1 Tasse misst bei mir 200 ml)
Olivenöl
1 große Zwiebel in Würfel geschnitten
4 Knoblauchzehen zerkleinert
1 Tl Ingwer gerieben
1 Tl schwarzer Pfeffer gemahlen
2 Tl Kurkuma
1 Tl Kumin
1 Chilischote klein oder Chiliflocken
½ Tl Safranfäden
1 Stange Zimt
8 mittlere Tomaten in Würfel geschnitten
2 Zweige Liebstöckel kleingeschnitten
1 Tasse braune Linsen
1 Tase rote Linsen
1 Tasse Kichererbsen
Salz
50 – 100 g dünne Nudeln (z.B. Vermicelli, Fadennudeln)
Petersilie oder Koriandergrün
Zitrone zum Servieren

Die Zwiebel in Olivenöl für 8 bis 10 Minuten andünsten bis sie Farbe annimmt. Den Knoblauch, Ingwer und die ganzen Gewürze dazugeben und weitere 2 Minuten mit andünsten.

Die Tomaten und den kleingeschnittenen Liebstöckel einrühren und 5 Minuten mit andünsten, den Tomatensaft dabei etwas eindicken lassen.

Die Hülsenfrüchte dazugeben und mit 8 Tassen Wasser auffüllen. Zum Kochen bringen. Salz noch weglassen, sonst werden die Hüsenfrüchte nicht weich.

Nun 30 Minuten kochen lassen und danach die Brühe salzen. Eine weitere Stunde köcheln und eindicken lassen. Die Konsistenz sollte zwar dicklich, aber nicht zu dick, eben mehr Suppe als Mus sein. Eventuell also noch etwas Wasser beigeben und nachsalzen. Bei mir war sie auf Anhieb mit den Mengenangaben oben perfekt. Einen Teil der Suppe mit dem Pürierstab noch etwas feiner strukturieren. Das macht das ganze schön sämig. Vorher die Zimtstange und die Chilischote entfernen. Die Chilischote habe ich nicht gefunden, die Suppe wurde dadurch mit der Zeit einigermaßen scharf. Das muss vermutlich nicht so sein.

Am Schluss zwei Handvoll Fadennudeln unter die Suppe geben und noch zwei Minuten köcheln lassen. Mit Petersilie (oder wie im Original mit Koriandergrün) bestreuen.

Unbedingt zum Essen Zitronenviertel verteilen und damit die Suppe beträufeln. Das ist noch das i-Tüpfelchen und macht den Geschmack schön frisch.

Dazu: Fladenbrot und ein Schälchen mit Datteln

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