Quitten sind wunderschöne Früchte, die dazu noch wunderbar duften. Wir ernten unseren alten Baum jedes Jahr, leider vergammeln oft viele der gelben Früchte, weil wir sie nicht rechtzeitig verarbeiten, dabei gibt es zahlreiche gute Rezepte, süße wie salzige:
Das bei uns sehr beliebte Quittengelee ist relativ zeitintensiv, herzustellen, deshalb habe ich mich dieses Jahr für Quittenmus entschieden. Es schmeckt auch toll, ähnlich wie Apfelmus, und ist recht schnell gemacht. Ich wasche die Früchte nur, schneide alles rings um das Kerngehäuse ab, und koche die Spalten ein. Quittenmus kann man einkochen und dann zum Beispiel auch für Kuchen verwenden.
Dieses Mal habe ich zwei Varianten ausprobiert: Quittenmus einmal aus dem Ofen, mit Gewürzen weich gegart und einmal (ganz klassisch) im Wasser gekocht. Beides mag ich gerne. Aus dem Ofen wird es dunkler und etwas intensiver. Kocht man die Quitten in Wasser, bleibt Flüssigkeit für Sirup übrig.

Quittenmus aus dem Ofen
Quitten in Spalten oder Würfel schneiden, auf einem Backblech oder in einer Auflaufform verteilen, mit etwas Rohrohrzucker bestreuen, ebenso mit 2 gemahlenen Nelken und 1 Prise Zimt.
Im Ofen für 35 Min bei 180 ° C garen. Den entstandenen (leider wenigen) Saft unbedingt aus der Form löffeln.
Quittenmus gekocht
Quitten in Spalten oder Würfel schneiden und in einen Topf füllen. Mit Wasser bedecken und 20 Minuten köcheln lassen, durch ein Sieb abgießen, dabei den Saft auffangen.
Die gekochten Früchte entweder pürieren oder durch die Flotte Lotte passieren. Mit Rohrohrzucker und Vanillezucker abschmecken.
Quittensirup
Quittenkochwasser im Topf offen mit Zucker einkochen, bis die Konsistenz sirupartig wird und die Farbe schön dunkel.
Zum Haltbarmachen das Mus oder den Sirup in sterilisierte Gläser mit Twist-off-Deckeln füllen und in einem Topf 20 Minuten einkochen. Steril werden die Gläser im Backofen bei 100° C in 10 Minuten. Die Deckel werden ausgekocht.











