Ja, ich weiß, Senf kann man für ein paar Cent im Laden kaufen. Aber nicht diesen! Er schmeckt so gut, dass man mit dem Löffel immer ein Spitzchen naschen möchte. Auf der Zunge entwickelt sich zuerst das süße Aroma der Birne. Und dann: Durchzug bis kurz unter die Schädeldecke. Der Senf wird mit der Zeit ausgewogen und milder, weil er nachreift und bereichert nicht nur Salatsaucen. Zusammengerührt ist er schnell. Übrigens: je dunkler die Senfkörner, desto schärfer sind sie.
5 Gläschen à 150 g vorbereiten. Sie werden dafür in kochendem Wasser inklusive Deckel 10 Minuten sterilisiert. Haltbarkeit etwa 1 Jahr
Tipp für Experimentierfreudige: ein anderes Obst, Kräuter, Gewürze, Honig oder auch getrocknete Tomaten verwenden
Zutaten:
200 g Senfkörner
1 reife, aber nicht matschige Birne, geschält und gerieben
300 ml Apfelsaft
200 ml Apfelessig
75 g Zucker
4 Tl Meersalz
1 El Olivenöl
Mit einer Kaffee- oder Gedreidemühle oder mit einem Pürierstab die Senfkörner fein mahlen bzw. zerkleinern und in einer Schüssel mit der Birne und den anderen Zutaten mischen. Mit einem Rührgerät solange bearbeiten, bis die Masse sämig wird. Das dauert 5 – 10 Minuten. Dann das Ganze eine halbe Stunde ruhen lassen und in die Gläschen füllen.
Mindestens eine Woche nachreifen lassen, besser 1 Monat, er wird dann milder und entwickelt ein schönes Aroma. Im Kühlschrank gelagert behält er seine Schärfe.