Feiner Quark-Stuten

Bei uns gab es früher regelmäßig Hefezopf am Wochenende, handwerklich gemachten vom Bäcker. Leider hat der sich dann irgendwann verändert, war nicht mehr so locker, hat nicht mehr nach Hefe geschmeckt – und wir haben angefangen selbst welchen zu backen. Zumindest für eine gewisse Zeit, bis wir auf Lussekatter umgestiegen sind.

Noch besser allerdings als der Hefezopf und geschmacklich auch den Lussekatter überlegen, ist dieser Quark-Stuten. Er wird in der Kastenform gebacken, sodass er wegen der geringeren Oberfläche weniger austrocknet als der Hefezopf und wegen des Quarks auch schön fluffig bleibt. Oberlecker …

Beachten sollte man, dass der Teig am Vortag vorbereitet wird und über Nacht geht.

Ergänzt habe ich das Rezept um eine vegane Hefezopf-Variante, die auch gut schmeckt und die meine Tochter in der Zwischenzeit öfter backt. Die Zubereitung erfolgt analog.


Tipp: Menschen mit mehr Eile, also jene, die noch am gleichen Tag den Stuten essen wollen, sollten die Hefemenge verdoppeln, den Teig gut kneten, 30 Minuten ruhen lassen, dann wie unten beschrieben für die Kastenform vorbereiten und ihn darin 2 Stunden oder mehr gehen lassen, so dass er gut Volumen entwickelt hat, und dann backen…

Zutaten:
70 ml (Hafer-) Milch, lauwarm
70 g Rohrohrzucker
¼ Würfel Hefe (10 g)
500 g Dinkelmehl Typ 630
½ Tl Meersalz
1 Zitrone, Abrieb
1 Vanillezucker
250 g Quark (20%)
100 g Butter, geschmolzen
1 Ei
1 Eigelb
1 El Sahne
1 Prise Meersalz
Hagelzucker

Zutaten veganer Hefezopf:
500 g Mehl Typ 550 oder 630
20 g Hefe, frisch
280 ml Hafermilch
100 g Rohrohrzucker
1 Zitrone, Abrieb
1 Tl Meersalz
80 g Margarine
1 Vanillezucker
zum Bestreichen: Hafermilch, plus Hagelzucker

In einer kleinen Schüssel die lauwarme Milch mit Zucker und Hefe verrühren bis diese sich auflöst, dann 2 El Mehl hinzufügen. Vorteig kurz stehen lassen.

In einer großen Schüssel das restliche Mehl mit Salz, Zitronenabrieb und Vanillezucker mischen.

Nun in die Mitte eine Kuhle drücken, den Vorteig, das Ei, den Quark und die Butter hinzufügen und alles zunächst verrühren und dann für mindestens 10 Minuten mit Muskeleinsatz zu einem glatten Hefeteig verkneten.

In der Schüssel, die man mit einem Deckel verschließt, eine Stunde gehen lassen. Dann den Teig ein paar Mal dehnen und falten und wieder abdecken. Die Luftblasen sollen möglichst erhalten bleiben. Den Teig nochmals gehen lassen.

Die Kastenform einfetten. Den Teig noch ein paar mal dehnen und falten und in zwei Hälften teilen. Jede für sich zu einer Kugel nach unten zusammenfassen, dann zu einer Rolle von etwa 40 cm Länge formen. Die beiden Stränge miteinander verschlingen und in die gut gefettete Form betten.

Die Form abdecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Am nächsten Morgen den Quarkstuten 45 Minuten vor dem Backen Zimmertemperatur annehmen lassen. Wenn er dann noch nicht deutlich aufgegangen ist, ruhig noch etwas Zeit geben.

Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze aufheizen.

Eigelb mit Sahne und 1 Prise Salz verrühren. Auf die Oberfläche des Quarkstuten pinseln und mit Hagelzucker bestreuen.

Quarkstuten in den Ofen schieben und Hitze auf 180°C reduzieren und 40 Minuten backen. Damit er nicht zu dunkel wird, spätestens nach 20 Minuten mit einer Alufolie abdecken.

5 Minuten in der Form ruhen lassen, bevor man ihn herauslöst und auf einem Gitterrost auskühlen lässt.

print

Share Button

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.