Gedünsteter Fenchel mit Granatapfel-Kernen

Den Umgang mit Fenchel in der deutschen Küche würde ich als eher zurückhaltend beschreiben. Ich habe den Eindruck, dass man bei uns gar nicht so richtig weiß, was mit der Knolle anzufangen ist, während sie in Italien und Frankreich traditionellerweise auf dem Tisch steht und gerne gedünstet oder überbacken als Beilage gegessen wird.

Das ist schade, denn Fenchel ist ein sehr feines Gemüse. Ich muss gestehen, bis zu meiner ersten Schwangerschaft hat er mich auch überhaupt nicht interessiert. Aber dann hatte ich – wie das dann so ist – Heißhunger darauf und esse ihn seitdem gerne.

Dass gerade Schwangere besonders wild auf Fenchel sind, wird schon in den alten Märchen überliefert. Kein Wunder, denn Fenchel enthält viel Folsäure, die wiederum für die Entwicklung des Embryos wichtig ist.

Also, egal ob schwanger oder nicht: ran an die Knolle! Der milde Geschmack des Fenchels harmoniert perfekt mit den fruchtig-süßen Granatapfelkernen, die übrigens nicht nur sehr dekorativ aussehen, sondern viele sekundäre Pflanzenstoffe mit entzündungshemmenden und antioxidantischen Effekten mitliefern. Übersetzt heißt das: sie halten uns jung.



Zutaten
: (1 Person)
1 Fenchelknolle, fein gehobelt ohne Strunk
½ Granatapfel, entkernt
Butter
Crema di Balsamico (alternativ: Zitronensaft)
Petersilie, gehackt
Meersalz
Pfeffer
evt. Chiliflocken

Butter in einer Pfanne erhitzen und die Fenchelstreifen darin weichdünsten, aber so, dass er noch etwas Biss hat. Mit Salz und Pfeffer, wer mag mit 1 Prise Chiliflocken abschmecken. Mit Zitronensaft oder Balsamico beträufeln und den Granatapfelkernen bestreuen. Darüber die Petersilie streuen.

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