Gnocchi sind immer gut und besonders lecker auch mit Pfifferlingen. Passend zum Herbst eben. Dieses Rezept beruht im Wesentlichen auf meinem Kürbis-Gnocchi-Rezept mit Ricotta. Den Frischkäse lasse ich hier aber weg. Am liebsten koche ich die Kartoffeln schon am Abend zuvor oder spätestens vormittags, drücke sie sofort heiß durch die Presse und lasse sie auf der Arbeitsfläche mehrere Stunden auskühlen und „trocknen“. Das bringt die besten Ergebnisse. Mehligkochende Kartoffeln sind etwas leichter zu verarbeiten als die festkochenden. Grundsätzlich gehen aber beide.
Gnocchi eignen sich hervorragend, wenn man ein Gericht sucht, dass gut vorbereitet werden kann. Und wenn man gleich mehr davon macht, packt man den Rest (schon gekocht) ins Tiefkühlfach und holt die Klößchen raus, wenn man Lust darauf hat. Sie werden dann nur aufgetaut und in der Pfanne mit Butter geschwenkt.

Zutaten: (4 Personen)
Für die Gnocchi: (siehe auch Rezept Kürbis-Gnocchi)
500 g Kartoffeln, gekocht
200 g Kürbis gegart, am besten im Ofen
150 g Mehl, evtl. mehr
1 Ei
Meersalz
Muskat gerieben
Semola zum Bearbeiten
Für die Pilze:
300 g Pfifferlinge, gesäubert
Butter
Olivenöl
1 Schalotte, kleingehackt
2 Knoblauchzehen, kleingehackt
1 Ochsenherz-Tomate, in Würfel
Petersilie, kleingehackt
Meersalz
Pfeffer
evtl. Parmesan, gerieben
Die gekochten Kartoffeln noch heiß durch die Spätzlepresse drücken und auf der Arbeitsplatte komplett auskühlen lassen. So kann noch viel Feuchtigkeit entweichen und man braucht weniger Mehl. Weniger Mehl heißt mehr Geschmack.
Den Kürbis ebenfalls durchpressen und zu den Kartoffeln geben. Mit Mehl, Ei, Salz und Muskat zu einem Teig verkneten.
Anmerkung: An dieser Stelle bin ich dazu übergegangen, anhand eines einzelnen Gnocco eine Garprobe zu machen. So hat man die Gelegenheit, den Teig eventuell noch mit Mehl/Semola nachzubessern, falls er doch zu feucht war und im Ergebnis zu weich ist. Das kommt aber tatsächlich nur sehr selten vor.
Entweder den Teig in einen 4-l Gefrierbeutel füllen für den ultimativen Gnocchi-Trick.
Oder, falls man den Teig klassisch von Hand weiterbearbeiten will, eventuell etwas mehr Mehl einarbeiten. Portionsweise auf einer gut mit Semola bemehlten Arbeitsplatte zu fingerdicken Rollen formen und diese in kleine Stücke schneiden.
In einem großen Topf Wasser mit Salz zum Kochen bringen und die Gnocchi portionsweise darin sieden lassen, bis sie an die Oberfläche steigen. Sie garen im Wasser ungefähr in 4 Minuten, das hängt ein bisschen von ihrer Größe ab. Einfach mal probieren.
Mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser heben und auf einem Backblech oder auf Platten ausdampfen lassen. Sie werden dabei etwas fester. Mit etwas Olivenöl beträufeln und mischen, so kleben sie nicht an. Im Backofen auf dem Blech bei 80° C warmhalten. Auch die Servierschale hineinstellen.
Die Pfifferlinge werden mit einem dicken Tomatensugo über die Gnocchi gegeben, aber getrennt zubereitet. Hierfür die Pilze in nicht zu wenig Butter in einer Pfanne erhitzen und leicht bräunen lassen. Erst am Schluss salzen.
Für den Tomatensugo in der Zwischenzeit Schalotten und Knoblauch mit den Tomatenwürfeln in Olivenöl erhitzen und garen, bis das Gemüse weich wird. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Gnocchi in die Schüssel füllen, dann Tomatensugo und Pfifferlinge darüber geben, leicht vermischen. Mit Petersilie bestreut servieren.
Eventuell geriebenen Parmesan dazu anbieten.