Ich habe noch die Aussage einer Kinderärztin im Ohr, die vor Jahren einmal sagte, dass die Wirkung von Hustensäften sowieso nicht erwiesen sei. Sie meinte damit natürlich die in der Apotheke gekauften Chemiekeulen. Das hat mir ehrlich gesagt zu Denken gegeben, und ich bin seitdem auf Tees, Wärme, frische Luft und Rettich-Hustensaft umgestiegen – sozusagen auf ein altes, bewährtes Hausrezept.
Der schwarze Winter-Rettich ist besonders gut dafür geeignet, weil er die höchste Konzentration an ätherischen Ölen hat und voller Vitamine und Mineralien steckt. Er wirkt schleimlösend, antibakteriell und ist immunstärkend.
Die Herstellung des Hustensafts ist denkbar einfach.
Zutaten:
1 Schwarzer Rettich
Rohrohr- oder Kandiszucker
Vom Rettich den Deckel abschneiden. Mit einem Messer etwa 2/3 des Inneren aushöhlen, sodass noch eine dicke Wand stehen bleibt.
Mit einem Holzspieß ein Loch zur Spitze nach unten durchbohren. Den Rettich auf ein Glas stellen und mit Zucker füllen, den Deckel aufsetzen.
Über Nacht stehen lassen.
Vom aufgefangenen Saft 3 x täglich 1 Esslöffel nehmen. Den Rest im Kühlschrank aufbewahren.