Es gibt so viel gutes Essen auf der Welt. Auch die srilankische Küche mit ihren vielen Gewürzen ist ein echtes Geschenk. Spätestens wenn sich im Haus nach einer längeren Pause einmal wieder ihr Duft ausbreitet, weiß man, was man vermisst hat. Dem Linsen-Curry wurde Jahreszeiten gemäß etwas Kürbis hinzugefügt, und ganz besonders gut passt die typische Kokos-Chili-Würzmischung Pol Sambol dazu, die wir allerdings nicht so scharf machen, wie es in Sri Lanka üblich ist. Dort ist sie für unsere Geschmacksnerven nämlich kaum genießbar.
Auch das Naan-Brot ist wunderbar und weniger aufwändig, als man denkt. Der Teig enthält etwas Knoblauch und passt hervorragend zum Curry und zu Chutneys, falls man welche dazu isst. Am besten fängt man mit dem Brot an, macht dann das Pol Sambol und zum Schluss die Linsen
Tipp: das Pol Sambol kann in einem Schraubdeckelglas einige Zeit im Kühlschrank aufbewahrt werden
Zutaten: (4 Personen)
Für Pol Sambol:
100 g Kokosraspel
1 kleine rote Zwiebel, gewürfelt
1 Knoblauchzehe, in Stücke geschnitten
2 TL Honig
1 – 2 TL Chiliflocken (nach Geschmack mehr)
1 TL Paprikapulver
Schwarzer Pfeffer
1 EL Zitronensaft
Meersalz
1 Stück rote Chilischote (Schärfegrad variabel)
Für das Naan:
300 g Mehl Typ 550
150 ml Milch
6 EL Olivenöl
¼ Hefe frisch
2 TL Zucker
1 Prise Meersalz
2 Zehen Knoblauch, gehackt
Für das Curry:
250 g rote Linsen
200 g Hokkaido, gewürfelt
Kokosöl
1 Zwiebel, gehackt
1 Knoblauchzehe, gehackt
1 Stück Ingwer, kleingeschnitten
1 TL Garam Masala
1 TL Kreuzkümmel
½ TL Koriander, frisch gemahlen
1 TL schwarze Senfsamen
8 Curryblätter (optional)
1 TL Kurkuma, gemahlen
400 ml Kokosmilch
1 TL Meersalz
1 EL Zitronensaft
Mit der Zubereitung des Naan beginnen. Dafür die Milch mit dem Olivenöl leicht erwärmen, die Hefe hineinbröckeln, Honig dazu, Knoblauch und Salz und alles gut miteinander verrühren. Nun mit dem Mehl vermischen und zu einem Teig verkneten. Falls der Teig zu klebrig ist, noch esslöffelweise Mehl hinzufügen. Zu einer Kugel formen und in einer vorgewärmten Schüssel zugedeckt gehen lassen. 30 Minuten sind ok, 2 Stunden wären besser. Der Teig sollte deutlich aufgehen.
Den Backofen auf 250° C Umluft vorheizen.
Den Teig in 8 Stücke teilen und daraus Kugeln formen. Diese mit der Hand zu Fladen formen und auf eine gut bemehlte Fläche legen. Eventuell nochmal gehen lassen und dann fertigstellen, während die Linsen köcheln.
Im Backofen 3 Minuten backen. Anschließend für die typische Bräunung kurz unter den Grill legen. Man kann die Fladen stapeln und in Folie gewickelt warmhalten, so trocknen sie nicht aus.
Für das Pol Sambol die Kokosraspel in 100 ml Wasser für etwa 20 Minuten einweichen. Währenddessen mit dem Pürierstab aus Zwiebel, Knoblauch, den Gewürzen und dem Zitronensaft eine Paste herstellen. Diese wird mit den Kokosraspeln vermischt (wer mag, kann nochmal die Schärfe abschmecken) und dann mit kleingeschnittenen, frischen Chilischoten garniert.
Nun wird das Kürbis-Curry gekocht. Hierfür in einem Topf das Kokosöl mit den schwarzen Senfsamen erhitzen, bis diese aufpoppen. Bei mittlerer Hitze die restlichen Gewürze und die Curryblätter bis auf das Kurkuma mit erwärmen, dann Zwiebeln, Knoblauch, Chili, Ingwer und Kürbiswürfel hinzufügen, ein paar Minuten andünsten lassen und dann die Linsen unterrühren.
Einmal alles gut miteinander vermischen, Kokosmilch hineingießen und 10 – 15 Minuten garen lassen. Währenddessen noch Kurkuma hinzufügen und am Ende der Garzeit mit Salz und Zitronensaft abschmecken. Wird das Curry zu dick, immer wieder etwas Wasser hinzufügen.
Mit Pol Sambol und Naan, eventuell auch einem Chutney servieren.