Noch kein Spalier im Garten? Na, dann wird es aber Zeit, denn Spaliere sind als Gestaltungselement wirklich besonders schön. Und dazu auch noch praktisch. An ihnen wachsen Äpfel, Birnen, Aprikosen oder Pfirsiche nicht nur dekorativ, sondern auch platzsparend heran. Sie eignen sich hervorragend, um in Gärten optische Räume zu schaffen und Mauern und Wände auf hübsche Art als Wärmespeicher für den Obstanbau zu nutzen.
Obst-Spaliere waren ab Ende des 16. Jahrhunderts vor allem in Frankreich weit verbreitet, später dann auch in den Niederlanden und England. Sie gerieten dann ein bisschen in Vergessenheit und erleben seit einigen Jahren nun ihre Renaissance.
In Baumschulen kann man speziell vorgezogene Bäumchen kaufen. Am einfachsten montiert man sie an Holzlatten, die beliebig gestaltet werden können. Sie geben den Wuchs vor, der entweder horizontal oder fächerförmig oder ganz kunstvoll verläuft. Wichtig ist, dass man die Konstruktion luftig gestaltet, also zunächst Abstandshalter zur Wand befestigt und auch genügend Abstand zwischen den Latten und somit den Zweigen einplant.
Wünscht man einen Raumteiler, braucht dieser ein stabiles Fundament am besten aus Beton, in den die Holz- oder Metall-Pfeiler gesetzt werden.
Nach der Pflanzung werden die Zweige an das Spalier geheftet. Soll das Spalier wirklich flach und ordentlich werden, muss man während der Wachstumsphase regelmäßig die Zweige befestigen, umlenken oder abschneiden. Ansonsten brauchen Obst-Spaliere auch nicht mehr Aufmerksamkeit als normale Obstbäume.