Tomaten im Winter hin oder her – es hilft alles nichts! Es muss dringend einmal wieder ein italienisches Gericht auf den Tisch, um dem kalten, nordischen Wind etwas Südliches entgegenzusetzen. Die Tomaten kommen dann eben aus der Dose, für Sugo geht das immer, finde ich.
Die Gnocchi sind dabei die simpelsten der Welt. Man kann nichts falsch machen, Sie werden aus einer Mischung von Ricotta, Parmesan, etwas Gemüse und wenig Mehl hergestellt und garen direkt im Sugo im Ofen. Das Kochen entfällt also, und sie können nicht auseinander fallen.

Zutaten: (2 – 3 Personen)
250 g Ricotta
50 g Dinkelmehl Typ 630
40 g Parmesan, gerieben
50 g Mozzarella, klein gewürfelt
50 g Wirsing (alternativ: Cavolo nero)
Meersalz
Pfeffer
für den Sugo:
600 ml Tomaten aus der Dose (am besten Datterini von Mutti und/oder stückig)
2 Knoblauchzehen, gepresst
1 Stück Chilischote
250 ml Gemüsebrühe
40 ml Rotwein
Olivenöl
Meersalz
Pfeffer
zum Bestreuen: Basilikum oder Petersilie, Parmesan
Die Tomaten in einem Topf mit dem Knoblauch, Chili, Gemüsebrühe und Wein aufkochen. Hitze reduzieren und weitere 5 Minuten leise köcheln lassen. Mit Salz abschmecken und mehrere Löffel Olivenöl hineingeben. In eine Auflaufform gießen.
Backofen auf 200° C Umluft aufheizen. Die Auflaufform hineinstellen und Tomatensugo 10 Minuten eindampfen.
Währenddessen für die Gnocchi den Wirsing in Streifen schneiden und in Salzwasser 5 Minuten kochen. Über einem Sieb abgießen, abkühlen lassen und gut ausdrücken. Dann schön fein schneiden.
Ricotta, Mehl, Parmesan, Mozzarella, Wirsing und zwei Prisen Salz in einer Schüssel vermischen und mit den Händen zu einer Kugel formen (sie wird etwas kleben). Diese halbieren und beide Hälften jeweils auf Mehl zu 30 cm langen Rollen formen. In Stücke von 2 cm schneiden.
Die Gnocchi auf den Tomatensugo setzen, vorsichtig darin wenden, großzügig mit Olivenöl beträufeln und im Ofen 10 – 12 Minuten garen. Nicht zu dunkel werden lassen.
Herausnehmen, pfeffern und mit gehackten Kräutern und Parmesan bestreut servieren.
