Traditionell: Farinata aus Kichererbsenmehl

Kichererbsen waren bis vor einiger Zeit für mich eher eine typische Zutat der arabischen Küche, zum Beispiel für Hummus. Dass sie in Italien angebaut werden, war mir lange nicht bewusst. Dann machte ich Bekanntschaft mit der Farinata, die auf fast jeder ligurischen Speisekarte steht und in der südfranzösischen Alpenregion und im Piemont auch als „socca“ bekannt ist.

Grundlage bei der Zubereitung ist ein Teig aus Kichererbsenmehl, der mit oder ohne Zwiebeln (traditionell in einer großen, runden Form) knusprig gebacken wird. Dicker als 0,5 cm sollte sie jedenfalls nicht werden.

Gegessen wird die Farinata als einfache Mahlzeit, gerne auch in kleinen Streifen zum Aperitif, sie macht ganz schön satt, schmeckt ohne weitere Zugaben oder etwas raffinierteren, mit einer Gremolata, und manch einer füllt damit auch seine Focaccia. Dazu gibt es bei uns noch einen fruchtigen Tomatensalat.

Achtung: das Kichererbsenmehl muss zunächst 2 – 4 Stunden quellen


Zutaten: (als Vorspeise, 4 – 6 Personen)
200 g Kichererbsenmehl
400 ml Wasser
1 TL Meersalz
Pfeffer
40 -50 ml Olivenöl
Optional: 1 Zwiebel in dünne Streifen und/oder gehackter Rosmarin

Dazu: Gremolada aus 1 EL Petersilie, 1 EL Rosmarin (jeweils gehackt), Zitronenabrieb und -saft, Knoblauch, Olivenöl, Meersalz

Das Kichererbsenmehl mit Wasser, Salz, Pfeffer und Olivenöl zu einem glatten Teig rühren. Bei Zimmertemperatur zugedeckt quellen lassen. 

In eine gut gefettete, am besten beschichtete Auflaufform (traditionell ist sie rund) füllen (ich habe eine beschichtete Pfanne benutzt), sodass der Teig etwa 5 mm dick ist. Im vorgeheizten Ofen bei 220° C Umluft für 15 – 20 Minuten backen bis sie eine schöne goldbraune Farbe bekommt.

In Stücke schneiden und mit gehacktem Rosmarin bestreuen oder Gremolada darüber träufeln.

Heiß oder mindestens lauwarm servieren.

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