Roggenbrot aus dem Topf

Ein Brot im Topf zu backen hat den Vorteil, dass die Feuchtigkeit erhalten bleibt. Am besten verwendet man dafür einen Schmortopf. Hier habe ich ein Roggenbrot gebacken, es geht aber auch mit jeder anderen Mehlmischung. Für das Brotbacken lohnt es sich wirklich, einen eigenen Sauerteig anzusetzen. Das ist ganz leicht. Ich habe meinen schon seit vielen Jahren und setze ihn praktisch bei jedem Brot ein und seien es nur 2 Esslöffel. Auf Hefe kann man dann weitestgehend verzichten, je nach Menge des Sauerteigs und der Zeit, die man hat. Sauerteig verleiht dem Laib einen würzigen Geschmack, Roggen wäre ohne ihn gar nicht bekömmlich und nicht zuletzt bleibt das Brot länger frisch.


Tip: Den Teig am Vorabend ansetzen, damit er lange genug gehen kann

Zutaten: 800 g Roggenmehl, 200g Dinkelmehl, 300 g Sauerteig, 10 g Hefe, 1 ½ El Salz, 1 Prise Kreuzkümmel, 600 ml Wasser

Das Mehl in einer großen Schüssel mit dem Salz und Kreuzkümmel mischen. In die Mitte eine Kuhle drücken, den Sauerteig hineingeben und die Hefe dazu bröckeln. Das Wasser in die Kuhle zu dem Sauerteig schütten und mit einem Löffel ein bißchen umrühren, so dass ein zähflüssiger Vorteig entsteht. Das Mehl ganz am Rand bleibt einfach stehen. Dann die Schüssel mit einem Deckel verschließen und über Nacht stehen lassen.

den Teig lange gehen lassen
den Teig lange gehen lassen

Am nächsten Morgen mit den Knethaken den gesamten Teig ein paar Minuten bearbeiten, bis er sich mit den Händen aus Schüssel lösen und zu einer Kugel formen läßt. Er sollte ruhig noch ein wenig klebrig sein. Danach in eine mit Backpapier ausgelegte Schüssel legen, mit einem Deckel verschließen und etwa 4-5 Stunden gehen lassen.

Die Backzeit beträgt insgesamt 65 Minuten. Den Backofen auf 240°C Ober-/Unterhitze (evtl. Brotprogramm) vorheizen. Roggenbrot verträgt mehr Hitze als Weizenbrot. Einen großen Schmortopf mit Deckel auf der zweiten Schiene von unten mit hinein stellen. Ist der Ofen heiß, den Teigling mit Backpapier in den heißen Schmortopf legen und mit dem Deckel verschließen. Nach 15 Minuten die Hitze auf 200°C reduzieren und weitere 50 Minuten backen.

Roggenbrot aus dem Schmortopf
Roggenbrot aus dem Schmortopf

Danach auf einem Gitter auskühlen lassen. Beim Klopfen auf die Brotunterseite muss diese hohl klingen.

Wenn es ausgekühlt ist, mit einem köstlichen Brotauftstrich geniessen…

ein Genuss
lecker!
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4 Kommentare Gib deinen ab

  1. Andrea sagt:

    Hallo Anna,
    durch Zufall habe ich dieses tolle Rezept von dir gefunden und direkt heute gebacken. Ich bin eine erfahrene Brotbäckerin, daher kann ich, denke ich, gut Vergleiche ziehen. Dieses Roggenbrot ist super easy in der Zubereitung und sehr aromatisch im Geschmack. Das wird es ab jetzt öfter geben und wird zu den Lieblingsrezepten gehören 🙂
    Danke für das Rezept!!!! LG Andrea

    1. anna sagt:

      Liebe Andrea, vielen Dank! Du hast völlig Recht, es ist ganz leicht zu machen und über meine anderen Brotrezepte bei mir leider ein wenig in den Hintergrund gerückt. Das wird sich jetzt wieder ändern 🙂

  2. Angelika sagt:

    Welche Größe bzw. Litermenge hat dein Topf? Bin Anfängerin und überlege, welche Topfgröße ich mir kaufe… Die Teig-Menge ist genau meine Wunschmenge.
    Danke im Voraus, auch für das Teilen des einladenden Rezeptes!!!

    1. anna sagt:

      Hallo, mein Topf hat eine Größe von 25 cm Durchmesser und 13 cm Höhe – und ist dafür perfekt. Dir wünsche ich gutes Gelingen! Melde dich gerne, wenn du noch Fragen hast. Liebe Grüße

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