Bei Ute: Semmelknödel mit Rahm- Schwammerln

Kürzlich hatten wir einen sehr netten Abend bei einer Freundin, die uns wunderbar bekocht und mit einem Hauptgericht nach Alfons Schuhbeck überrascht hat. Meine Kinder hätten mich darum beneidet, es ist nämlich eines unserer Lieblingsgerichte: Semmelknödel mit Pilzsahnesauce.

Bei uteIch war wirklich gespannt auf den Vergleich mit meinen, die ich immer nach dem alten Familienrezept meiner Oma zubereite, und muss sagen: der Geschmack war identisch, die Zusammensetzung der Schuhbeck`schen Knödel etwas feiner und homogener. Ich habe mir das Rezept also genauer angesehen. Mein Ergebnis: ich benutzte mehr Petersilie und ein Ei mehr, aber weniger Milch. Zu viel Milch birgt immer die Gefahr, dass die Knödel im Wasser auseinanderfallen, deshalb habe ich bei diesem Rezept gleich meine übliche Menge bemessen.

Tipp I: Altbackene Brötchen hamstert der Bäcker unter seinem Tresen. Sie kosten ein paar Cent
Tipp II: Unbedingt die „Knödelprobe“ machen, also einen Probeknödel ins köchelnde Wasser legen und prüfen, ob er hält. Wenn der Teig auseinanderfällt, mit feuchten Händen mehr Mehl, vielleicht auch 1 Ei unterkneten
Tipp III: Und Rotkohl ist das i-Tüpfelchen zum Gericht


Zutaten: (4 Personen)
Für die Knödel: (das ergeben 12 Stück)
10 altbackene Brötchen
1 kleine Zwiebel gewürfelt
1 El Öl
100 ml Milch
4 Eier
Salz, Cayennepfeffer, Pfeffer
Muskatnuss frisch gerieben
1 El  Petersilie kleingehackt

ca. 100 g Mehl zum Fertigstellen

Zwiebelwürfel in Öl glasig dünsten. Brötchen in dünne Scheiben, dann in kleinere Würfel schneiden  und  in eine Schüssel geben.

Die Milch in einem Topf kurz aufkochen lassen und vom Herd nehmen. Über die Brötchen gießen und 10 Minuten quellen lassen. Die Eier verquirlen, zu den Brötchen geben und mit Salz, Cayenne, Muskat und Pfeffer würzen. Zwiebeln und Petersilie hinzufügen, alles vermischen und nochmal abschmecken. Die Masse gut und intensiv verkneten. Der Teig soll nachher von seiner Struktur her eher fein sein.

Mit feuchten Händen aus der Masse kleine, feste Knödel formen, in Mehl wenden und diese in siedendem Salzwasser 15 bis 20 Minuten ziehen lassen. Knödel warm halten.

Für die Pilzsauce:
1 kleine Zwiebel gewürfelt
2 El Öl
400 ml Gemüsebrühe
1 Lorbeerblatt
4 El getrocknete Champignons
600 g frische Pilze (Champignons, Pfifferlinge, Steinpilze)
Salz, Pfeffer
1 El Petersilie kleingehackt
150 g Sahne
1 Tl Speisestärke
40 g Butter
Caynnepfeffer

Zwiebeln in Öl andünsten. Mit Gemüsebrühe ablöschen, Lorbeerblatt und getrocknete Pilze dazutun und weich köcheln. 20 Minuten ziehen lassen. Die frischen Pilze putzen und kleinschneiden, in einer Pfanne 1 bis 2 Mintuen in Öl anbraten, vorsichtig wenden und mit Salz und Pfeffer würzen. Petersilie untermischen.

Lorbeer aus der Sauce nehmen. Sahne einrühren. Speisestärke mit 1 El Wasser anrühren und in die Sauce rühren. 2 Minuten köcheln lassen. Die Sauce mit einem Stabmixer aufschäumen und durch ein Sieb in einen Topf abgießen.

Sauce erneut aufköcheln, Butter dazugeben. Mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken und die gebratenen Pilze unterheben. Zu den Knödeln servieren.

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