Bonda: frittierte Eier- und Kartoffel-Bällchen

Ich habe Bonda in Sri Lanka kennengelernt und auch probiert, gefüllte Eierhälften bzw. eine Kartoffelmasse in Teig ausgebacken. Leider war die Garküche dort von zweifelhafter Hygiene, und ich habe sie deshalb lieber zuhause mit Hilfe meines neuen Kochbuchs nochmal nachgekocht. Wir mögen sie sehr, obwohl ich für Frittiertes nicht so empfänglich bin, doch sie schmecken einfach lecker. Man kann sie als Vorspeise oder als Beilage eines srilankischen Essens reichen oder einfach in der Küche stehen lassen – bis zum Abend sind sie weg.

Für die Kartoffelbällchen werden die Kartoffeln gekocht und gut mit Currypulver gewürzt, und wer Appetit darauf hat, kocht sich dann noch Eier und füllt diese mit Eigelb und etwas von der Kartoffelmasse. Umhüllt werden beide Füllungen mit einem Teig aus Kichererbsenmehl. Beim ersten Mal war der Teig recht dickflüssig und deshalb schwerer zu verarbeiten, ergab aber ein besseres Ergebnis als beim zweiten Mal, als ich ihn etwas dünner hielt. Wichtig ist, beim Frittieren nicht mit Öl zu sparen, das ist immer mein eigentlicher Fehler, dann kleben die Dinger nämlich schnell am Topfboden an.

Insgesamt lohnt sich der Aufwand von etwa 40 Minuten. Chutney und/oder Joghurtsauce passen super dazu


Zutaten: (4 Personen)
Für den Bonda-Teig:
100 g Kichererbsenmehl
1 El Stärke
¼ Tl Backpulver
¼ Tl Kurkuma
½ Tl Meersalz
180 ml Wasser

Kartoffelfüllung:
400 gr Kartoffeln, weichgekocht und gepellt
½ Zwiebel kleingehackt
1 Chilischote grün
1 El Kokosöl
½ Tl Senfsamen schwarz
½ Tl Chiliflocken
½ Tl Currypulver
8 Curryblätter falls vorhanden
¼ Kurkuma gemahlen
¾ Tl Meersalz
80 ml Wasser
Petersilie oder Koriander

Eierfüllung:
4 Eier, hartgekocht und gepellt
2 El Kartoffelfüllung
1 Chilischote rot

Bratöl zm frittieren

1 Limette

Für den Teig alle trockenen Zutaten vermischen und nach und nach das Wasser einrühren bis eine dickflüssige Masse entsteht. Quellen lassen.

Für die Kartoffelfüllung die gekochten Kartoffeln zerstampfen.

In einem Topf das Kokosöl erhitzen, Senfsamen darin aufpoppen lassen, Chiliflocken, Currypulver und Curryblätter dazugeben, ebenso die Kartoffeln, Zwiebeln, Chilischote, Kurkuma und Salz. Wasser einrühren und von der Masse bei mittlerer Hitze unter Rühren absorbieren lassen, bis sie nach etwa 3 Minuten gut eingedickt ist.  Vom Herd nehmen und eventuell nochmal abschmecken, abkühlen lassen.

12 Bällchen formen.

Wer auch gefüllte Eier frittieren möchte, sollte diese vorsichtig halbieren, das Eigelb mit 2 El der Kartoffelmasse und kleingehackter Chilischote (Menge nach Geschmack) vermischen. Jeweils einen knappen Esslöffel in die Eier und auf die Oberfläche verteilen.

In einem eher schmalen Topf das Bratöl, das etwa 5 cm hoch stehen sollte, erhitzen bis es knispert. Die Kartoffelbällchen mit zwei Gabeln vorischtig in den Teig tauchen und danach in das Fett gleiten lassen. Man kann etwa 3 bis 4 Bällchen gleichzeitig frittieren. Wenn sie Farbe bekommen haben, auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen.

Ist man mit den Kartoffelbonda fertig, verfährt man ebenso mit den Eiern.

Zum Servieren mit Limettenspalten anrichten bzw. darüber träufeln und mit Koriander bestreuen. Dazu Chutney und Joghurtsauce (gewürzt mit Kreuzkümmel und Salz).

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