Geschlemmt: Feigen mit Käse und Nüssen

Getrocknete Feigen im Schnitzbrot finde ich ok, aber sonst kann mich damit niemand hinterm Ofen hervorlocken. Meine Oma hat sie früher regelmäßig zusammen mit Pflaumen über Nacht in Wasser eingeweicht, um sie dann am nächsten Morgen wie auch immer zu verspeisen. Besonders appetitlich fand ich das nie. Bis heute sind mir getrocknete Feigen suspekt. Ganz anders dagegen die frischen Früchte. Ich liebe sie, vorausgesetzt, sie sind reif.

Sie haben gerade Saison, die Wahrscheinlichkeit, dass sie gut schmecken, ist also relativ hoch. Sie sind meistens gar nicht so süß, wie man vermutet. Wer das dennoch lieber mag, beträufelt die Feigenhälften mit etwas Honig und schiebt sie so kurz unter den Grill.

Wenn man dann noch ein bisschen Chiliöl hat, ist die Vorspeise schon beinahe perfekt. Man nimmt einen weichen Käse, sodass am Ende eine Kombination aus süß, salzig und pikant entsteht. Ich mag gerne auch geröstete Nüsse oder Pinienkerne dazu.

Egal, ob man eine Scheibe Bruschetta darunter legt oder auf das Brot verzichtet, man schlemmt das einfach so weg. Als Vorspeise eine gute Sache, nur nicht zu viel davon, Feigen und Käse machen ganz schön satt.



Zutaten: (pro Person 1 Feige)
Feigen, frisch und reif
Honig, flüssig
weicher Käse (z. Bsp. Robiola, Ricotta, Stracchino, Gorgonzola)
Chiliöl (alternativ: Chiliflocken und Olivenöl)
Walnüsse, grob gehackt (alternativ: Pinienkerne)
Limette, Schale und Saft
Meersalz
Pfeffer

Die Feigen der Länge nach in zwei oder drei Scheiben schneiden, je nach Größe. Brauchen sie mehr Süße, etwas Honig darüber träufeln.

Auf einem Blech kurz unter den Grill stellen, nur ihre Oberfläche sollte kurz erwärmen.

Den Frischkäse cremig rühren (Gorgonzola nur leicht zerdrücken), mit Salz, Pfeffer, Limettenschale und –Saft abschmecken und Häufchen auf die Feigen setzen. Mit Chiliöl beträufeln.

Mit Walnüssen und Limettenschale bestreuen und noch etwas vom Saft darüber träufeln.

Für Bruschetta auf geröstete Brotscheiben setzen.

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