Köstliches Kohlrabi-Curry

am

Ich gebe zu, ein Curry mit Kohlrabi zu machen, ist nicht besonders naheliegend. Und ja, in Sri Lanka oder Indien kennt man die Knollen auch nicht, soweit ich weiß. Aber das ist wirklich der einzige Einwand, den man gegen dieses Gericht vorbringen kann, denn Kohlrabi-Curry ist unerwartet köstlich.

Eigentlich ist es aus der Notwendigkeit entstanden, meine Beete langsam von den Knollen zu befreien und Platz für neue Aussaaten zu schaffen. Gerade jetzt im Sommer sind sie so schön zart und wegen des vielen Regens fast alle gut gewachsen. Und da ich gerade bei einem Besuch in den Genuss von Carlos Eier-Curry gekommen bin, habe ich es einfach gewagt…

Natürlich stehen die Gewürze im Vordergrund, aber das ist bei Kohlrabi völlig legitim, finde ich. Herausgekommen ist jedenfalls ein schön cremiges, schmackhaftes, leicht scharfes Gericht mit einer wunderschönen Farbe. Allein die macht schon Appetit. Ich habe eine aus Sri Lanka mitgebrachte Gewürzmischung für Gemüse benutzt, die dann eben durch die eigene Lieblings-Curry-Mischung ersetzt werden muss.

Zahllose Original-Curry-Mischungen und getrocknete Curryblätter findet man übrigens auch in großen Asia-Supermärkten wie Vinh Loi. Bio sucht man dort meistens vergeblich.

Wenn Kinder mitessen, die keinen Ingwer mögen, kann man diesen in ganz feine Streifen schneiden und zum Schluss einfach über das Curry verteilen.


Tipp: Dazu gibt es Himalaya-Basmati-Reis, Joghurt-Sauce, Mango- oder Tomaten-Chutney und Papadums


Zutaten
: (4 Personen)
3 kleine Kohlrabi, in dünne, halbe Scheiben geschnitten
1 – 2 Kartoffeln, gewürfelt
2 Tomaten, gewürfelt
1 Zwiebel, in Streifen geschnitten
1 Knoblauchzehe, zerquetscht
1 Stück Ingwer, in feine Streifen geschnitten
Chilischote, in Ringe geschnitten
1 El Senfsaat
1 El Curry (z.B. Golden Curry von Lebenbaum)
1 El Curryblätter
Meersalz
400 ml Kokosmilch

Die Senfsamen in etwas Kokosfett anrösten, bis sie gegen den Topfdeckel poppen. Hitze etwas reduzieren und alle Gemüse und die restlichen Gewürze hinzufügen, 5 Minuten anschwitzen, salzen und mit Kokosmilch übergießen. Weitere 15 Minuten köcheln und eindicken lassen.

Papadums in Fett rösten und mit einem Chutney sowie der Joghurtsauce (verrührt mit etwas Salz und Kreuzkümmel) zum Curry servieren. Ebenso den Reis.

2 Kommentare Gib deinen ab

  1. Sonne sagt:

    Sehr lecker 🙂

    Ich habe allerdings folgende Änderungen vorgenommen:
    * 200 gramm geschälte Süßkartoffel statt Kartoffeln
    * 1 tl Cayennepfeffer statt Chili
    * das Curry mit Linguine Nudeln statt Reis gegessen

    Sehr empfehlenswert!

    1. anna sagt:

      Vielen Dank! Ich finde sowieso, dass Rezepte vor allem auch zur Anregung da sind und um etwas Eigenes daraus zu machen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert