Rheinisches Apfelkraut

Äpfel, Äpfel, Äpfel… Dieser Sommer hat uns eine wirklich reiche Ernte beschert. Das Obst wird verschenkt, an die Pferde verfüttert, zu Kuchen verarbeitet, zu Apfelmus eingekocht und erstmals auch zu Apfelkraut. Denn dafür braucht es reichlich Saft. Ich gewinne ihn mit Hilfe eines Entsafters als Frischsaft und koche ihn dann ein, bis er dickflüssig wird.

Aus 3,5 Liter Saft erhält man so etwa 350 ml Apfelkraut – ohne zusätzlichen Zucker oder anderes Obst.

Apfelkraut kommt ursprünglich aus dem Rheinland, aus der belgischen Provinz Lüttich und dem niederländischen Limburg. Die Einkochen von Apfelsaft wurde schon früher als Konservierungsmethode benutzt, um auch im Winter über energiereiche Lebensmittel zu verfügen. Apfelkraut dient heute noch als Brotaufstrich und Süßungsmittel


Wieso eigentlich „Kraut“?

Zutaten:
Apfelsaft (gewonnen mit Hilfe eines Dampfentsafters oder als Frischsaft)

3,5 l Saft nach 2 Stunden Kochzeit

Den Apfelsaft in einen großen Topf gießen und so lange kochen, bis er karamellartige Blasen bekommt. Das kann je nach Menge zwischen 1 und 2,5 Stunden dauern. Für das Einkochen von 3,5 Litern habe ich 2,5 Stunden benötigt. Zum Ende der Kochzeit hin muss man den Saft gut im Auge behalten, ab und zu umrühren, damit er nicht am Topfboden ansetzt, manchmal eine Gelierprobe machen und sobald die Tropfen nicht mehr auseinanderfließen in saubere Gläser füllen, mit Twist-off-Deckeln verschließen und ein paar Minuten auf den Kopf stellen.

Nicht zu lange kochen, Äpfel enthalten viel Pektin und gelieren gegen Ende sehr schnell.

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