Zucchini im Kuchen… warum nicht? Es gibt ja auch Rübli-Kuchen, Kürbis-Schoko-Muffins und Rote-Bete-Schokokuchen, die ganz leicht mit jedem andere Kuchen standhalten können und sogar besonders saftig sind, aber leider immer gegen Geschmacks-Vorurteile kämpfen müssen.
Wenn also, wie in meinem Fall, ein schlecht gelauntes Kind einmal vom Handy aufblickt und wissen möchte, was das denn für ein Kuchen sei, müsste man das Gemüse-Wort eigentlich vermeiden und sich auf Mandel-Kuchen beschränken. Erstens schmeckt es den Unterschied sowieso nicht und zweitens kann man dann mit einer Antwort wie „Esse ich garantiert nicht!“ rechnen.
Auch die Info, dass dieses Rezept aus der Sammlung der älteren Schwester stammt, hat nur bedingt weitergeholfen. Sie hat den Kuchen übrigens in einer Variante mit Haselnüssen und etwas Zimt gemacht. Doch mit dem Hinweis auf Haselnuss-Kuchen wäre ich hier genauso wenig weiter gekommen. Deshalb Mandeln innen und Amaretto-Glasur außen. Wirklich fein!
Bitte bei Zucchini immer darauf achten, möglichst junge, feste und zarte Exemplare zu kaufen. Ältere, dickschaliger Zucchini schmecken meistens bitter
Zutaten: (für 1 Springform)
100 g Butter, weich
180 g Zucker
3 Eier
200 g Mandeln, gemahlen
150 g Mehl Typ 550
1 Backpulver
1 Vanillezucker
1 Zitrone, Schalenabrieb
300 g Zucchini
Für die Glasur: Puderzucker, Amaretto
Eine Springform mit Butter einfetten und den Backofen auf 180° C Umluft vorheizen.
Die Zucchini ganz fein raspeln oder im Standmixer sehr fein häckseln.
In einer Schüssel die Eier, Butter, Vanillezucker und Zucker zu einer dick-schaumigen, weißlichen Masse verquirlen. Dann Zitronenabrieb und Zucchini unterheben und locker mit den Nüssen, dem Mehl und Backpulver verrühren.
Die Masse in die Form füllen und im Ofen ca. 50 – 60 Minuten backen. Aus der Form nehmen und auf einem Gitter etwas auskühlen lassen.
Für die Glasur Puderzucker in eine Tasse füllen und teelöffelweise mit Amaretto verdünnen. Den Kuchen damit bestreichen.