Fein: Semifreddo mit gerösteten Haselnüssen

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Für eine größere Schar Gäste oder besonders eishungrige Mäuler zu Hause eignet sich ein Semifreddo ziemlich gut. Es lässt sich vorbereiten und platzsparend in einer eckigen Kuchenform im Gefrierfach verstauen. Semifreddo ist übrigens die italienische Bezeichnung für das, was der Franzose Parfait nennt – oder der Deutsche Halbgefrorenes. Wenn man sich das Wort Halbgefrorenes mal ein bisschen auf der Zunge zergehen lässt, klingt das nicht mehr so richtig lecker, oder?  Ich bleibe deshalb lieber bei der Bezeichnung Semifreddo, denn es handelt sich um ein wirklich feines Dessert, egal ob mit Schokolade, Mandeln, Karamell, Espresso, Aprikosen oder eben mit den berühmten Haselnüssen aus dem Piemont aromatisiert.

Das Eis muss nicht besonders gesüßt werden, knuspriges Haselnuss-Krokant gleicht das aus. Dafür hat es aber eine fruchtige, unaufdringlich zitronige Note, die durch Zitronenschale und Limoncello entsteht. Übrigens sollte man es tatsächlich auch halb antauen lassen, dann kommt der Geschmack besser zur Entfaltung.


Zutaten: (8 – 10 Portionen)
130 g Zucker
1 Vanillezucker
125 g Haselnüsse, geröstet (15 Min. bei 160° C im Ofen)
3 Eier
Zitrone, Abrieb
80 ml Limoncello
650 ml Sahne
Dazu: verschiedene Beeren und Minzeblättchen

Die Hälfte vom Zucker bei mittlerer Hitze in einer Pfanne vorsichtig leicht braun karamellisieren lassen. Die ganzen oder grob gehackten Haselnüsse dazu geben, mit einem Holzlöffel umrühren und auf einem Backtrennpapier ausbreiten. Danach mit einem Nudelholz zerkleinern (am besten steckt man dazu das Krokant in eine Gefriertüte und rollt darüber).

Die Zubereitung der Creme erfolgt über dem heißen Wasserbad. Hierfür die Eier mit dem übrigen Zucker und Vanillezucker in eine Schüssel füllen, über einem Topf mit kochendem Wasser platzieren und mit dem Quirl aufschlagen. Wenn sie dicklicher wird, die Zitronenschale und den Limoncello hinzufügen. Die Creme weiter schlagen bis sie schließlich hell und schaumig ist. Beiseite stellen, falls möglich in ein kaltes Wasserbad.

Die Sahne steif schlagen. Unter die Eiermasse heben, die Hälfte der Nüsse (oder nach Belieben auch mehr) dazu und in die Kastenform füllen. Wer sicher gehen möchte, legt diese vorher mit einem Stück Frischhaltefolie aus (muss aber nicht sein).

Für mindestens 4 Stunden oder über Nacht ins Gefrierfach stellen. Vor dem Servieren ca. 10 Minuten im Kühlschrank antauen lassen, Die Form außen kurz unter heißes Wasser halten und auf eine Platte stürzen.

In Scheiben portionieren und mit Haselnuss-Krokant bestreuen, dazu Beeren und Minzeblättchen servieren.

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