Frisch, frischer, selbst gemacht: Ziegenricotta

Ich habe eine neue Leidenschaft und die lautet: Ziegenfrischkäse selbst machen. Der schmeckt so umwerfend gut, weil es frischer gar nicht geht, und er ist so einfach herzustellen, dass man diese Lücke nun endlich einmal schließen muss. Dabei bestimmt man selbst, wie feucht oder trocken oder fest er werden soll. 

Ich habe das Rezept zufällig auf der Seite eines Italieners entdeckt, weil ich für ein Rezept meines 5-Gänge-Menüs nach Ziegenricotta gefahndet habe, aber nicht wirklich fündig wurde. Zumindest nicht im hiesigen italienischen Großhandel, von dem es auch einen Ableger in Hamburg gibt.

Das Gute ist, man kann ihn für süße und salzige Speisen gleichermaßen verwenden, er ist für Kuchen genauso gut geeignet wie für eine Kräuter-Ricotta-Füllung für Ravioli, oder ich krümele ihn mir einfach über eine reife Fleischtomate, dazu etwas rote Zwiebel, Rettich-Keimlinge, Olivenöl, Balsamico, Salz und Pfeffer. Ein Gedicht!



Zutaten
: (ergibt ca. 350 g Ricotta)
1 l Ziegenmilch (H-Milch)
600 g Saure Sahne
1 TL Apfelessig

Die Ziegenmilch erhitzen, bis sie zu köcheln beginnt.  Saure Sahne hinzufügen, ohne umzurühren, ebenso den Apfelessig und nur bei geringer Hitze weiter köcheln lassen. Nun gerinnt das Ganze und der Käse flockt aus, die weiße Masse setzt sich vom durchsichtigen Wasser klar ab.

Vom Herd nehmen und auskühlen lassen. Durch ein Käsesieb oder ein mit einem Mulltuch ausgelegtes Sieb abgießen. Die Masse mit einem Gewicht (das man evtl. mit einem kleinen Teller darauf setzt) beschweren und weiter abtropfen lassen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Wenn der Frischkäse nicht gleich aufgebraucht wird, luftdicht verpackt im Kühlschrank aufbewahren.

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