Den Sommer habe ich mir anders vorgestellt. Es regnet, es ist kühl, bewölkt – und nur selten zeigt sich die Sonne. Zumindest bei uns im Norden scheint er in diesem Jahr auszufallen. Die Tage werden spürbar kürzer. Eigentlich sollte man doch noch einmal in den Süden aufbrechen. Der Garten steht stramm, üppig und leuchtend grün da, Zucchini wachsen überbordend und selbst die Schnecken sind so vollgefressen, dass sie nur noch fett und bräsig im Beet liegen. Schöne große Mangoldblätter erfreuen mich, die Rote Bete braucht noch Zeit, nur die Tomaten, obwohl sie gut schmecken, zögern mehr als sonst – selbst im Gewächshaus.
Es gibt viele Heidelbeeren und Brombeeren, ein paar Zwetschgen und die Mirabellen sind vermutlich dem regnerischen Frühling zum Opfer gefallen. Brokkoli, Spitz – und Palmkohl gedeihen fast nicht, auch am Grünkohl hatte ich schon mehr Freude. Alle sind sie zerfressen und angeknabbert.
Also setzt man am besten jetzt schon auf den Herbst und Winter. Wer ernten will, muss rechtzeitig säen: Feldsalat, Frühlingszwiebeln, Spinat und Petersilie ab Mitte August für das nächste Frühjahr. Die Pflanzen entwickeln sich jetzt noch gut und überstehen die kalte Jahreszeit dann problemlos. Der Spinat kann im September sogar noch einmal geerntet werden, und die Pflänzchen überwintern dann, bis es wieder wärmer wird.
Aussaat
- Frühlingszwiebeln
- Feldsalat
- Chinakohl
- Spinat
- Radieschen
- Winterrettiche
- Petersilie
- Kopfsalat „Maiwunder“
Ernte
- Tomaten
- Auberginen
- Paprika
- Gurken
- Zucchini
- Mangold
- Bohnen
- Salat
- Knoblauch
- Kartoffeln
- Kohl
- Heidelbeeren
- Himbeeren
- Klaräpfel
- Saatgut
Pflanzen
- Erdbeeren
- Endivie
- Blumenkohl
- Kohlrabi
- Winterporree
- Knollenfenchel
Pflegen
- Gemüsebeete hacken und mulchen, damit die Feuchtigkeit im Boden erhalten bleibt
- Tomaten ausgeizen und nochmals düngen, untere Blätter entfernen
- Gurken wöchentlich düngen, Seitentriebe kürzen
- Kohlrabis regelmäßig gießen
- auf freie Beete Gründüngung aussäen