Aquafaba heißt das neue Zauberwort. Wem das noch nichts sagt: Es handelt sich schlichtweg um das Kochwasser von Kichererbsen (oder auch Bohnen). Es ist das Wasser, das man normalerweise wegschüttet, wenn man eine Dose vorgekochter Kichererbsen öffnet. Oder das Kochwasser, das man wegschüttet, wenn man sie selbst gart. Ab sofort wird nichts mehr weggekippt, sondern verwertet. Auch wegen des Geschmacks muss man sich keine Sorgen machen, er ist neutral. In Aquafaba aus Konservendosen kann allerdings mehr oder weniger Salz enthalten sein, das sollte man vorher prüfen.
Das Wasser ist kalorienarm, sehr proteinhaltig, deshalb etwas glibberig und lässt sich ähnlich wie Hühnereiweiß aufschlagen. Sein Name setzt sich übrigens aus den lateinischen Wörtern für Wasser „Aqua“ und Bohne „Faba“ zusammen.
Ein einfaches, schnelles Rezept, um überzeugter Aquafabist zu werden, ist diese vegane Mousse au Chocolat, deren Konsistenz so locker und luftig ist, dass man gar keine andere mehr möchte.
Zutaten: (4 Personen)
150 g Schokolade (Zartbitter oder nach Geschmack)
150 ml Aquafaba
2 TL Sahnesteif
1 Vanillezucker
3 EL Puderzucker
Schokolade im Wasserbad langsam schmelzen. Etwas abkühlen lassen.
Währenddessen in einem höheren, fettfreien Gefäß das Aquafaba mit Sahnesteif und Vanillezucker aufschlagen, bis es sein Volumen verdreifacht und fester wird. Das kann etwas dauern. Puderzucker hinzufügen und weiterschlagen. Man kann übrigens nicht zu lange schlagen. Die Masse sollte nachher (wie beim normalen Eiweiß) fest sein, wenn man das Gefäß umdreht.
Den ersten Löffel vom festen Eiweiß in die Schokolade rühren, dann zwei weitere. Schließlich die Schokoladencreme unter das restliche Eiweiß rühren, vorsichtig von unten nach oben, bis alles eine einheitliche Farbe hat. In einer Dessertschüssel oder in einzelnen Gläsern, mit Frischhaltefolie abgedeckt im Kühlschrank weiter fest werden lassen.
