Spitze: Buntes Wok-Gemüse mit Zwiebel-Chili-Topping

Ich habe es einfach nochmal probiert und meinen Blumenkohl unter den Grill geschoben. Damit wollte ich (abseits von Gewürzen) mehr Facetten ins Wok-Gemüse bringen. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden: Der Blumenkohl ist in 8  – 10 Minuten gar, dabei noch bissfest und liefert angenehme Röstaromen. Und dann noch das Zwiebel-Knoblauch-Chili-Topping: einfach spitzenmäßig und auf Vorrat im Schraubdeckelglas auch für andere Gerichte zu gebrauchen! Hierfür werden dünn gehobelte Zwiebeln und Knoblauchscheiben frittiert und mit Chiliflocken angeheizt. 

Treibende Kraft für das Wok-Gericht war in diesem Fall mein Mann. Er musste nämlich einkaufen gehen und hat dann Veggie-Ersatz-Filetstreifen (oder so ähnlich) mitgebracht, und die wollte er asiatisch zubereitet haben. Der Freund einer meiner Töchter kommt auch regelmäßig damit an. Wer sich also fragt, wer für den steigenden Absatz solcher Produkte verantwortlich ist, kennt jetzt die Antwort. Ich bevorzuge ja schlichtweg Tofu bzw. Räuchertofu. 

Zum Schmoren des Gemüses habe ich eine schnell improvisierte Pilzbrühe eingekocht, das gibt noch mehr Aroma.

Dazu schmeckt Basmati-Reis.



Zutaten
: (4 Personen)
1 Zwiebel, dünn gehobelt
2 Knoblauchzehen, dünn gehobelt
2 Peperoncini, gehackt oder Chiliflocken
Öl zum Frittieren (z. B. Maiskeimöl, Sesamöl o.ä.)

½ Blumenkohl, in 2 cm-Scheiben
½ Süßkartoffel, geschält, 1 cm-Würfel
½ gelbe Paprika, in Würfel
½ rote Paprika, in Würfel
200 g Tofu (für Männer: vegane Filet-Streifen), in Würfel
4 Shiitake-Pilze (alternativ:  2 EL getrockneter Steinpilz)
2 TL Ingwer, gehackt
2 EL Tamari Sojasauce
2 EL Ahornsirup
Meersalz
nach Belieben: Basmati-Reis
eventuell Koriander und Thaibasilikum zum Bestreuen

Den Reis aufsetzen und garen lassen, während man mit der Zubereitung des Woks beginnt.

Den Blumenkohl auf ein Blech legen und unter den Backofengrill schieben. Nach spätestens 10 Minuten sollte er fertig sein. Ich habe die Scheiben und Stücke nicht gewendet, daher haben sie nur auf einer Seite Röststellen. Ich finde das ausreichend. Beiseite stellen.

Die Sauce:
Die frischen oder getrockneten Pilze in 200 ml Wasser aufkochen und 10 Minuten köcheln lassen. Die Flüssigkeit dampft etwas ein und wird dunkler. Die Pilze entfernen und auf einem Brett in kleinere Stücke schnippeln. Die verbliebene Flüssigkeit mit Ahornsirup und Sojasauce mischen und abschmecken.

Das Topping:
Das wichtigste hier ist, Zwiebeln und Knoblauch getrennt voneinander zu frittieren, da der Knoblauch sonst dunkel und bitter würde. Er soll nur hellbraun werden, das geht ganz schnell. Im Wok also das Öl auf ca. 1 cm auffüllen und erhitzen. Die Zwiebelscheiben darin unter gelegentlichem Wenden hellbraun rösten. Mit einem Schaumlöffel herausfischen und in einer Schale parken. Danach die Knoblauchscheiben frittieren, wenn sie Farbe annehmen zügig wieder herausnehmen und zu den Zwiebeln geben. Die Peperoncini und Salz darunter mischen und Topping beiseite stellen.

Mit dem Tofu (oder Ersatz) fortfahren. Diesen im heißen Fett des Woks leicht bräunen lassen, mit der Schaumkelle entfernen und auf einem Teller parken.

Das Gemüse, Pilze und Ingwer im verbliebenen oder nachgefüllten Öl für etwa 10 Minuten garen. Bereits nach einigen Minuten die Pilzbrühe hinzufügen und alles weiter dämpfen. Abschmecken. Kurz vor Ende der Garzeit Blumenkohl und Tofu hinzufügen und kurz mit erhitzen.

Mit dem Reis servieren und das Topping dazu reichen. Eventuell mit Kräutern bestreuen.

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