Herzhaft: Orientalische Köfte

Ich habe keine Ahnung, wie Köfte aus Fleisch schmecken, auch mein Sohn nicht, aber er findet diese vegan nach Sébastien Kardinal zubereiteten „voll lecker“.  Im Wesentlichen bestehen sie aus Sojaschnetzeln, Kräutern und guten Gewürzen. In der Pfanne angebrutzelt und mit Ketchup oder Sesamsauce serviert, befriedigen sie das Bedürfnis nach etwas Herzhaftem mit Biss. 

Bei der Herstellung der Köftemasse war ich, was das Kichererbsenmehl anbelangt, zuerst skeptisch. Ungegart ist es ungenießbar, deshalb ist es wichtig, dass die Spieße schön von allen vier Seiten durchgebraten werden. Auch beim Fett würde ich dann nicht sparen, denn der Teig als solcher enthält im Gegensatz zur originalen Fleischvariante eben keines und ist daher auch nicht wahnsinnig saftig.

Wer, wie meine Tochter, keinen Koriander mag, ersetzt diesen durch Petersilie oder gibt noch Majoran oder Thymian hinzu. Das schadet bei Fleischersatzprodukten nie. Die orientalische Note erhalten die Köfte durch Chilischärfe und Ras el-Hanout.

In den nächsten Tagen, kommen sie bei uns auch auf den Grill.



Zutaten
: (8 Spieße)
1 Zwiebel, ganz fein geschnitten
1 Knoblauchzehe, fein geschnitten
1 Bund Koriander, kleingehackt
1 Bund Petersilie, kleingehackt
100 g feine Sojaschnetzel
2½ Tl Ras el-Hanout
1 Tl Kreuzkümmel, gemahlen
1½ Tl Meersalz
250 ml Wasser
90 g Kichererbsenmehl
Pfeffer (z. B. Pfeffer Limone von Lebensbaum)
Chiliflocken

Für die Sesamsauce: (alle Zutaten miteinander pürieren)
3 El Sesammus
3 El Olivenöl
½ Zitrone, Saft
1 Knoblauchzehe, zerdrückt
Salz
3 El Johgurt
etwas Wasser

Zutaten

Zwiebeln, Knoblauch und fein gewiegte Kräuter in einer Schüssel mischen und beiseite stellen.

In einem Topf die Sojaschnetzel, Ras el-Hanout, Kreuzkümmel und Salz vermischen und das Wasser auffüllen. Mit geschlossenem Deckel das Ganze 10 Minuten köcheln lassen. Danach die Zwiebel-Knoblauch-Kräutermischung unterrühren. Abkühlen lassen.

Mit Chili und Pfeffer würzen, eventuell nachsalzen und das Kichererbsenmehl einrühren. Zu einem Teig verkneten.

Aus dem Teig 8 feste Köfte formen und auf Spieße stecken.

In der Pfanne in Öl von allen Seiten anbraten.

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7 Kommentare Gib deinen ab

  1. Wenn man die Die Sauce mit einer veganen Johgurt Alternative zubereitet ist das Rezept vegan! sagt:

    Super Rezept, wird nach gemacht nur mit einer veganen Joghurt Alternative Alternative bzw dann gleich auf Tomatenbasis ist dann nicht mehr (original) aber vegane Alternativen Joghurt und Co verwende ich aus Prinzip nicht, bis auf Kokosmilch.
    Viele Grüße
    Jesse Gabriel

  2. Jesse Gabriel sagt:

    Oh entschuldige bitte, habe mich da echt doof ausgedrückt, klingt ja fast so als wäre ich gegen vegan ist aber so nicht der Fall.
    Lebe selber jetzt schon 23 Jahre vegan aber ohne Soja, vertrage ich nicht und Käse, Joghurt und Quark vermisse ich so gar nicht deshalb brauche ich auch nicht die veganen Alternativen.
    Was ich aber sehr mag und vertrage sind Lupinen und vor ein paar Monaten habe ich Natur Lupinen Tempeh für mich entdeckt.
    Lupinen Samen verwende ich schon viele viele Jahre.
    Noch mal ganz viele liebe Grüße sendet,
    Jesse Gabriel
    Bei meinen Namen oben bei der ersten Nachricht ist etwas schief gegangen, weiß gar nicht warum!

  3. Jesse Gabriel sagt:

    Letzte mal versprochenen!
    Fleisch und Wurst vermisse ich natürlich auch nicht.
    Jesse Gabriel

    1. anna sagt:

      Hallo Jesse, erstmal danke für die ganzen Gedanken. Lupinen habe ich noch gar nicht auf dem Zettel, werde sie aber auch ausprobieren. Viele Grüße, Anna

  4. Jesse Gabriel sagt:

    Nun habe ich sie gestern endlich nachgemacht nur eben mit Lupinen Schrot und vorsichtshalber noch einen Teelöffel Guarkernmehl zu Bindung da der Lupinen Schrot nicht so sehr bindet wie das Sojageschnetzelte.
    Vegane Sauce dazu, oh war das köstlich und wird es nicht selten bei mir geben, danke noch mal!!!
    Viele Grüße
    Jesse Gabriel

  5. Brigitte Dost-Tauschl sagt:

    Wie macht ihr das, dass der Teig fest wird? Bei mir ist er total bröselig.

    1. anna sagt:

      Ich glaube, es liegt allein am Kichererbsenmehl, dass das Ganze zusammenhält.

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