Ich liebe Auberginengerichte wie diese, in denen eine wohlschmeckende, geschmacklich vielschichtige, ausgewogene Sauce den Umami-Effekt hervorzaubert. Man könnte es mit einer Wolldecke vergleichen, in die man sich einkuschelt, und es geht einem gut. Nur, dass sich das Gefühl hier über ein Gericht einstellt. Toll, oder? Und das auch noch auf ganz einfache, unkomplizierte Art.
Meine Geheimzutat ist Gochujang, bzw. das, was ich mir unter Gochujang vorstelle und eigentlich immer im Kühlschrank vorrätig habe. Eine Chili-Paste, die scharf, süßlich und gleichzeitig fruchtig ist und leicht herzustellen ist. Ich nehme an, das koreanische Original ist um viele Grade schärfer, aber das möchte ich gar nicht. Jedenfalls kann man damit vielen asiatischen Gerichten, zum Beispiel auch im Wok, im Handumdrehen eine besondere Note verleihen.
Zu den glasierten Auberginen gibt es angebratenen Tofu und/oder Reis.
Zutaten: (2 Personen)
2 mittlere Auberginen, längs geviertelt
2 EL Sesamöl
1 Stück Ingwer, gerieben
2 Knoblauchzehen, gerieben
2 EL Ahornsirup
1 EL Reisessig
1 EL Gochujang
1 EL Tomatenmark
1 TL Maisstärke
200 ml Gemüsebrühe
Meersalz
zum Bestreuen:
1 Frühlingszwiebel (od. Koriander)
Sesam, geröstet
Auberginenviertel quer in 1 cm breite Streifen schneiden. In einer Schüssel mit dem Öl beträufeln und gut durchmischen. Die Gemüsestücke in einer beschichteten Pfanne portionsweise mehrere Minuten anbraten, bis sie weich werden und Farbe bekommen, dabei mehrmals wenden.
In einer kleinen Schüssel Ingwer, Knoblauch, Ahornsirup, Essig, Gochujang und Stärke mit der Hälfte der Gemüsebrühe verrühren, dann den Rest hinzufügen.
Die Flüssigkeit in einem Topf aufkochen, bis sie leicht eindickt. Die Auberginen hinzufügen und darin erhitzen, um sie rundherum mit der glänzenden, duftenden Sauce zu umhüllen.
Auf Tellern anrichten und mit Koriander bestreuen, dazu entweder Reis oder einfach eine Scheibe Brot reichen.