Ich finde, Erbsen sind wie eine Sommerwiese am Morgen, auf die die Sonne scheint. Sie sind frisch und süß und ihre Farbe ist schön satt und appetitlich. Die Kombination mit Minze ist deshalb so passend, weil Minze die Erbse im Geschmack zwar leicht dominiert, die Erbse sich davon aber nicht unbedingt beeindrucken lässt und dem tapfer standhält. Mein Erbsenpüree schmecke ich ganz einfach mit Olivenöl und Limette ab. Ich packe es auf leicht geröstete Ciabatta-Scheiben, die ich meinen Freundinnen zum Aperitif reiche – meine Kinder essen sie aber auch gerne.
Das traurige Schicksal der hellgrünen Kügelchen besteht in der hiesigen Küche im Grunde darin, dass sie nur als Beilage wahrgenommen werden. Zum Beispiel als Erbsen-Möhren-Gemüse, das vor allem Kleinkinder zu Kartoffelpüree schätzen. Oder als Farbtupfer in Suppen und Currys. Dabei können sie so viel mehr sein als das, vor allem sind sie auch gute Proteinlieferanten.

Zutaten: (für 6 Bruschette)
6 dicke Scheiben Ciabatta
400 g Erbsen (TK)
8 EL Olivenöl
2 Stängel Minze
2 Stängel Petersilie
2 Stängel Basilikum
Meersalz
½ Bio-Limette, Saft
Pfeffer
für die Deko: essbare Blüten aus dem Garten
(alternativ: etwas klein gehackte Minze, Limettenzesten)
Erbsen für 1 Minute in kochendem Wasser garen. Durch ein Sieb schütten und mit kaltem Wasser abschrecken. 2 EL der Erbsen beiseitelegen.
In einem höheren Gefäß Erbsen mit Kräutern, Olivenöl, etwas Salz und dem Limettensaft pürieren. Nochmal abschmecken und nach Geschmack pfeffern.
Die Ciabatta-Scheiben unter dem Grill des Backofens von beiden Seiten leicht anrösten. Mit je einem Esslöffel Erbsenpüree belegen und mit den Blüten sowie einigen Erbsen dekorieren. Alternativ nimmt man wenig kleingehackte Minze und ein paar Limettenzesten.