Tomaten confieren

Zu den wirklich bedauerlichen Dingen des Spätsommers gehört, dass auch die Zeit der leckeren, reifen, aromatischen, dunkelroten Tomaten zu Ende geht. Tomatensauce einzukochen ist der eine Versuch, den Geschmack zu konservieren, der andere ist das Confieren. Dabei wird das Gemüse einige Stunden mit Knoblauch und Kräutern in Olivenöl bei geringer Temperatur im Ofen schonend gegart. In sterile Weckgläser gepackt, halten sie sich einige Tage.

Ich esse sie gerne zu Mozzarella, selbstgemachtem Ziegenricotta oder einfach mit einer Scheibe Baguette als Vorspeise.

Man sollte auf die richtigen Tomaten achten, also eher zu Ochsenherz oder Flaschentomaten greifen, die nicht gleich in ihre Bestandteile zerfallen. Und vor allem nicht die aus dem Supermarkt nehmen, das lohnt den Aufwand nicht, die werden dadurch nicht besser, sondern auf den Markt gehen und gute Qualität kaufen.


Zutaten:
2 kg Ochsenherz-Tomaten
3 Knoblauchzehen
1 EL frische Kräuter (Rosmarin, Thymian, Oregano)
Fleur de Sel
1 EL Puderzucker
gutes Olivenöl

Die Tomaten blanchieren und in Spalten schneiden. Eng an eng in eine Backofenform legen, dabei die Schnittseite nach oben drehen.

Knoblauch, Kräuter und Fleur de sel (großzügig) über und um die Tomaten verteilen. Mit Puderzucker bestreuen und mit Öl begießen, sodass die Tomaten fast bedeckt sind.

Bei 80° C Ober-/Unterhitze im Ofen ca. 3 – 4 Stunden confieren.

Die confierten Tomaten werden aus der Form genommen, in einem sterilen Weckglas geschichtet und mit frischem Olivenöl aufgegossen. Das Olivenöl aus der Form eignet sich noch gut zum Kochen.

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