Knusprig warm: Roggen-Baguettes

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Einige Dinge erleichtern das Kochen und Backen doch enorm, und man fragt sich hinterher, warum man sich diese nicht schon längst zugelegt hat. So geht es mir jedenfalls mit meinem neuen Baguette-Blech mit 3 Backmulden und gelochtem Boden. Kein Backtrennpapier mehr, kein Teig, der sonst wohin hinläuft, eine knusprige Kruste und vor allem eine große Arbeitserleichterung. Bei mir kommt es seitdem alle zwei Tage zum Einsatz. 

Das Gute ist, ich mache einfach meinen Overnight-Ciabatta-Teig, muss also noch nicht einmal kneten und backe dann am nächsten Tag. Jetzt habe ich eine neue Variante mit Roggenmehl ins Spiel gebracht, gleiche Vorgehensweise, einfach nur anderes Mehl. Wir sind begeistert. Und Backen kann so einfach sein.


Zutaten: Für 3 Baguettes

300 g Mehl Typ 630
350 g Roggenmehl Typ 1150
550 ml lauwarmes Wasser
25 g Hefe, frisch
1 TL Rohrohrzucker
1 EL Meersalz
1 EL Leinsamen, geschrotet
3 EL Kürbis- und Sonnenblumenkerne, geröstet ohne Fett
Semola für die Arbeitsfläche
Meersalz zum Bestreuen

Die Mehlsorten in einer großen Schüssel mischen. In einem anderen Gefäß die Hefe mit Zucker verrühren, 2 EL vom Mehl dazu und mit 100 ml Wasser glatt rühren. 20 Minuten stehen lassen.

Das Mehl in der Schüssel mit dem Salz und dem Leinsamen vermengen. In die Mitte eine Kuhle drücken und darin den Vorteig hineingeben. Mithilfe eines Spatels alles verrühren und nach und nach das restlichen Wasser einarbeiten. Der Teig wird klebrig sein. Mit einem Deckel verschlossen über Nacht an einem kühlen Ort ruhen lassen.

Am nächsten Tag noch weitere 2 Stunden bis zum Backvorgang einplanen. Der Teig wird zunächst auf eine gut mit Semola bemehlte Fläche gekippt und mit dem Spatel zu einem geschlossenen, runden Teig zusammengefaltet. Diesen in 3 Teile teilen, die man dann mit Semola-Händen zu länglichen Broten formt bzw. zieht. In die Backmulden legen, jedes Brot mit Körnern, einer Prise Salz und wenig Mehl bestreuen und das Ganze zwischen zwei Backblechen, die man wie eine Muschel übereinander stülpt, 2 Stunden gehen lassen.

Den Backofen auf 220° C Ober-/Unterhitze oder Brotbackfunktion aufheizen, eine Tasse mit Wasser auf den Ofenboden stellen, das Rost in die Mitte einlegen und darauf die Backmulde stellen. Für 30 – 35 Minuten backen, zwischendurch einmal etwas Dampf entweichen lassen. Die Brote werden mit der Backmulde entnommen und kühlen auch darin aus. Praktisch, oder?

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2 Kommentare Gib deinen ab

  1. Ute sagt:

    Vorsicht liebe Anna,
    das Backblech stellt sich nur anfangs so problemlos dar. Mit der Zeit klebt der Teig aber trotzdem und man muß es einölen oder einen Streifen Backpapier reinlegen.

    1. anna sagt:

      Na, hoffentlich nicht, das wäre ärgerlich! Ich habe extra ein beschichtetes gekauft …

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